Falschparker begehen nicht nur ein Ordnungswidrigkeit, sondern gefährden mit ihrem Verhalten häufig auch Unbeteiligte. 

Deshalb weist der Verkersdienst gemeinsam mit der Verkehrsdirektion der Polizei Köln auf die Gefahren durch Falschparker für Radfahrenden im Stadtverkehr hin. Mit mehreren Schwerpunktaktionen sollen Autofahrerinnen und Autofahrer verstärkt über die Risiken durch zugeparkte Radwege und Schutzstreifen informiert werden.

Die Zahl der getöteten Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer ist bundesweit im Vergleich zu 2010 um 16,8 Prozent gestiegen. In Köln sind von deutschlandweit 445 Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer im Jahr 2018 sieben Radfahrende ums Leben gekommen. Gut ein Viertel der Unfälle geht darauf zurück, dass Radfahrende durch falsch geparkte Autos in den Gegenverkehr ausweichen mussten oder durch Sichtbehinderungen nicht gut gesehen wurden.

Egal, ob "nur kurz" oder dauerhaft. Parken auf dem Fahrradschutzstreifen oder sogar auf dem Radweg - es wird für alle zum Ärgernis oder sogar lebensgefährlich. 

Zu diesen Risiken gehören neben falsch geparkten Fahrzeugen auch das sogenannte Dooring. Das beschreibt Verkehrsteilnehmende, die ihre Fahrzeugtür ohne Rücksicht auf querende oder vorbeifahrende Radfahrende aufreißen. 

 

Mit der Einstellung, den eigenen Vorteil zuerst zu sehen, bringt jede Falschparkerin und jeder Falschparker Radfahrende in Gefahr. Dabei gibt bereits § 1 der Straßenverkehrs-Ordnung vor: "Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird."

Sie sehen falsch geparkte Fahrzeuge? Sind Sie davon betroffen? Rufen Sie das Servicetelefon des Ordnungsamtes an: 0221 / 221-32000

Die Stadt Köln wirbt für Respekt und Rücksichtnahme. Nur so können wir den begrenzten öffentlichen Raum des Straßenlandes ohne Gefährdung von Leib und Leben gemeinsam nutzen.

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes zu den Verkehrstoten 2018