Start ins Schuljahr 2025/2026: Schulbeginn für rund 9.500 Erstklässler*innen

Nach den Sommerferien starten rund 9.500 Erstklässler*innen an 144 Kölner Grundschulen in städtischer Trägerschaft und 13 Ersatz- beziehungsweise Privatschulen. An den Grundschulen in städtischer Trägerschaft war es möglich, 98,8 Prozent der Erst- und Zweitwünsche der Sorgeberechtigten zu erfüllen. Möglich wurde dies durch die Erhöhung der Zügigkeit um 7,5 Züge sowie die Einrichtung von neun Mehrklassen im Vergleich zum Vorjahr.

Schulwechsel in die weiterführenden Schulen
Auf eine der 86 weiterführenden Schulen in städtischer Trägerschaft wechseln zum neuen Schuljahr insgesamt 9.062 Schüler*innen. Davon werden 2.668 Kinder eine Gesamtschule, 4.085 ein Gymnasium, 1.366 eine Realschule und 237 eine Hauptschule besuchen. Weitere 706 Schüler*innen haben einen Platz an einer der 13 Schulen in freier beziehungsweise kirchlicher Trägerschaft erhalten.

Vier neue Schulen für Köln
Die Stadt Köln erweitert ihr Schulangebot erneut deutlich. Mit der neu gegründeten Grundschule an der Friedrich-Karl-Straße in Nippes ziehen 181 Kinder in einen modernen Neubau und damit in Kölns aktuell modernste Grundschule ein. Mit den beiden neuen Gymnasien Neustadt/Nord und Brügelmannstraße (Deutz) wird das Angebot an Gymnasialplätzen um insgesamt 228 Plätze erweitert. Ergänzt wird dieses Angebot durch die neue vierzügige Gesamtschule Kalk, die zum neuen Schuljahr 108 Plätze bereitstellt. Damit schafft die Stadt Köln zusätzliche Kapazitäten und setzt ihren Kurs fort, allen Kindern einen Zugang zur gewünschten Schulform zu ermöglichen.

Gemeinsames Lernen
Die Stadt Köln baut ihr Angebot an inklusiver Bildung kontinuierlich aus und schafft damit eine Lernumgebung, in der Kinder mit und ohne Behinderungen selbstverständlich gemeinsam lernen. Schulen mit Angeboten des Gemeinsamen Lernens (GL) nehmen Schüler*innen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf auf und fördern so eine Schule für alle.
Zum Schuljahr 2025/2026 wurde das Platzangebot für das Gemeinsame Lernen deutlich erweitert: Neben der Neugründung der GGS Friedrich-Karl-Straße entstanden neue GL-Angebote an den bereits bestehenden Grundschulen Gotenring, Diesterwegstraße und Forststraße. Im Bereich der weiterführenden Schulen setzen die neugegründete Gesamtschule Kalk und das Gymnasium Brügelmannstraße auf ein inklusives Konzept, das individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten berücksichtigt.

Damit machen drei der vier neu eröffneten Schulen das Gemeinsame Lernen zu einem zentralen Bestandteil ihres Profils. Ziel der Stadt Köln ist es, allen Kindern die bestmöglichen Chancen zur persönlichen Entwicklung und Bildung zu bieten. Inklusive Schulen stärken nicht nur das Selbstbewusstsein und die soziale Kompetenz, sondern eröffnen auch langfristig bessere Perspektiven für Ausbildung und Beruf. Vom gemeinsamen Unterricht profitieren daher alle Schüler*innen – unabhängig davon, ob ein Förderbedarf besteht oder nicht. Die Stadt Köln wird diesen Weg fortsetzen und das Angebot des Gemeinsamen Lernens auch in Zukunft weiter ausbauen.

Ausbau offener Ganztag
Im vergangenen Schuljahr 2024/2025 waren insgesamt 34.334 OGS-Plätze belegt. Für das Schuljahr 2025/26 werden 36.000 OGS-Plätze benötigt. Durch die Schaffung von rund 1.000 zusätzlichen Plätzen findet an vielen offenen Ganztagsschulen im Vergleich zum Vorschuljahr ein deutlicher Ausbau der OGS-Plätze statt.
Bezogen auf die Gesamtschülerzahl für das Schuljahr 2025/26 liegt die OGS-Versorgungsquote in Köln im Schuljahr 2025/26 bei 88 Prozent. Für die Realisierung des Rechtsanspruchs auf ganztägige Betreuung für Kinder im Grundschulalter ab dem Schuljahr 2026/2027 wird ein weiterer Ausbau der OGS-Plätze erfolgen.

Unterstützung neu zugewanderter Kinder
Die Stadt Köln gewährleistet mit insgesamt 126 Vorbereitungsklassen an weiterführenden Schulen sowie 60 Klassen in der Primarstufe, dass neu zugewanderte Kinder und Jugendliche schnell Zugang zum Schulsystem finden. Neben dem Unterricht erhalten sie dabei auch gezielte Fördermaßnahmen und eine enge Begleitung, um bestmögliche Voraussetzungen für ihren schulischen Erfolg zu schaffen.

Digitale Bildungsoffensive
Digitale Bildung ist ein fester Bestandteil der Kölner Schulentwicklung. Alle Bildungseinrichtungen der Stadt sind inzwischen an das Gigabit-Netz angeschlossen und verfügen über umfassendes WLAN. Schritt für Schritt wird die Ausstattung mit technischen Geräten erweitert: Neben stationären Computern stehen mobile Geräte wie Tablets und Laptops zur Verfügung. Bereits heute können die Schulen auf etwa 16.000 PCs, 3.600 Notebooks und rund 71.000 Tablets oder iPads zurückgreifen. Zusätzlich wurden rund 3.000 Beamer mit Apple-TV-Anbindung sowie etwa 4.500 interaktive Touchscreens installiert, um zeitgemäßes Lehren und Lernen zu ermöglichen. Die Stadt investiert außerdem in die Erneuerung älterer Geräte, die Anschaffung weiterer Endgeräte und den kontinuierlichen Ausbau digitaler Präsentationstechnologien, sodass die Schulen zukunftsfähig ausgestattet sind.

Gerahmt werden diese Investitionen von verschiedenen kostenfreien Veranstaltungen des KOMEZ Köln, um die Schulen dabei zu unterstützen, diese Technik gezielt einzusetzen. Hier erwartet die Schulen ein umfangreiches Angebot an Workshops, Projekten und Informationsveranstaltungen zu vielfältigen Themen der Medienkompetenzförderung, unter anderem zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Schule und dem präventiven Umgang mit digitalen Medien. Ziel ist es, allen Schüler*innen gleiche Chancen auf hochwertige Bildung zu bieten. Deshalb wird die Stadt Köln auch künftig dauerhaft in den Ausbau und die Weiterentwicklung der schulischen Infrastruktur investieren.

Einschulungshilfe für Kinder mit Köln-Pass
Kinder mit einem Köln-Pass, die zum Schuljahr 2025/2026 eingeschult werden, können einen einmaligen Zuschuss von bis zu 100 Euro für die Anschaffung von Schulmaterialien beantragen. Der Antrag kann heruntergeladen werden unter: https://www.stadt-koeln.de/service/produkte/00926/index.html. Anträge können bis 31. Oktober 2025 schriftlich beim Amt für Soziales, Arbeit und Senioren der Stadt Köln gestellt werden. Der Antrag ist an folgende Adresse zu senden: Stadt Köln, Amt für Soziales, Arbeit und Senioren 504/Bildung und Teilhabe, Köln-Pass Wiener Platz 2a, 51065 Köln

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