Informationsveranstaltung für die Anwohnerinnen und Anwohner
Um der städtischen Unterbringungsverpflichtung angesichts anhaltend hoher Zugangszahlen nachzukommen, wird die Stadt Köln, wie bereits angekündigt, in Kürze Flüchtlinge in der Turnhalle der Förderschule Lindweiler Hof, Rochusstraße 80, in Köln-Bickendorf unterbringen. Bei einer Belegung der Halle mit Einzelbetten können dort bis zu 72 Personen untergebracht werden. Das Deutsche Rote Kreuz als Träger wird die Flüchtlinge vor Ort betreuen und stellt die Betreuung und Beratung durch Sozialarbeiter sicher.
Um die Anwohnerinnen und Anwohner über diese Notmaßnahme und die aktuelle Flüchtlingssituation in Köln zu informieren, lädt die Stadt am Dienstag, 15. März 2016, ab 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung in das Atrium der Montessori Schule, Rochusstraße 145, in Köln-Bickendorf ein. Einlass ist ab 18.30 Uhr.
Zurzeit leben mehr als 12.200 geflüchtete Personen in städtischen Einrichtungen. Für die Stadt Köln besteht eine gesetzliche Verpflichtung, die Menschen unterzubringen und sie zu versorgen, um andernfalls drohende Obdachlosigkeit zu vermeiden. Da die regulären städtischen Unterbringungskapazitäten voll ausgelastet sind, sind derzeit in 24 von insgesamt 270 Turnhallen im Kölner Stadtgebiet Geflüchtete untergebracht.
Die Stadt Köln arbeitet mit Nachdruck daran, weitere Leichtbauhallen zu errichten. Auf diese Weise soll zunächst eine Belegung weiterer Turnhallen nach Möglichkeit vermieden, mittelfristig eine Freigabe derzeit belegter Sport- und Turnhallen für den Schul- und Vereinssport erzielt werden.
Der erste Leichtbauhallen-Standort ist in Ostheim in Betrieb gegangen. Zwei weitere Standorte am Luzerner Weg in Mülheim und am Butzweilerhof in Ossendorf werden zeitnah umgesetzt. Aktuell prüft die Stadt Köln weitere Flächen auf ihre Eignung, um das Konzept fortzuschreiben.