Anwohnerinnen und Anwohner werden am heutigen Donnerstag informiert
Angesichts des anhaltend hohen Zugangs von Flüchtlingen wird die Stadt Köln die inzwischen hergerichtete Turnhalle der GGS Nesselrodestraße in Köln-Niehl ab kommenden Montag, 29. Februar 2016, mit Geflüchteten belegen. Dort stehen maximal 72 Schlafplätze zur Verfügung. Das Deutsche Rote Kreuz ist als Träger damit beauftragt, die Versorgung der Menschen vor Ort zu organisieren sowie die Betreuung und Beratung durch Sozialarbeiter sicherzustellen.
Die Anwohnerinnen und Anwohner werden, wie bereits angekündigt, am heutigen Donnerstag, 25. Februar 2016, ab 19 Uhr in der Aula der Peter-Ustinov-Realschule, Neusser Straße 421, in Nippes über diese Notmaßnahme und die aktuelle Flüchtlingssituation in Köln informiert. Einlass ist ab 18.30 Uhr.
Zurzeit leben mehr als 11.900 Flüchtlinge in städtischen Einrichtungen. Für die Stadt Köln besteht eine gesetzliche Verpflichtung, die Menschen unterzubringen und sie zu versorgen, um eine drohende Obdachlosigkeit zu vermeiden. Da die regulären städtischen Unterbringungskapazitäten aktuell voll ausgelastet sind, nutzt die Verwaltung bislang 24 von insgesamt 270 Turnhallen im Kölner Stadtgebiet.
Die Stadt arbeitet mit Nachdruck daran, weitere Leichtbauhallen zu errichten. Auf diese Weise soll zunächst eine Belegung weiterer Turnhallen nach Möglichkeit vermieden, mittelfristig eine Freigabe derzeit belegter Sport- und Turnhallen für den Schul- und Vereinssport schnellstmöglich erzielt werden.
Der erste Leichtbauhallen-Standort ist in Ostheim in Betrieb gegangen. Ein weiterer am Luzerner Weg (Mülheim) wird derzeit für den Bau vorbereitet. Mit der Wilhelm-Schreiber-Straße (Ossendorf) und einer Fläche am Butzweilerhof (Ossendorf) sind bereits weitere Standorte identifiziert. Auch dort sollen so schnell wie möglich Leichtbauhallen errichtet werden. Aktuell prüft die Stadt Köln weitere Flächen auf ihre Eignung, um das Konzept fortzuschreiben.