Dörte Gatermann und Kaspar Kraemer verabschieden sich mit Abschluss ihrer Initiative

© Stadt Köln
Stadtmodell

Mit der Einweihung der letzten acht Modellplatten erreicht das Kölner Stadtmodell im Spanischen Bau nun seinen vollständigen Umfang von 72 Platten. Auf einer Fläche von rund 9x8 Metern zeigt es ein beeindruckendes Abbild der Kölner Innenstadt und der angrenzenden Bezirke im Maßstab 1:500. Doch hinter diesem Modell steckt weit mehr als Architektur im Miniaturformat. Es ist das Ergebnis einer 33-jährigen Partnerschaft zwischen Stadtgesellschaft und Verwaltung, zwischen engagierten Bürger*innen, Förder*innen und der Stadt Köln.

Diese Partnerschaft findet am morgigen Dienstag, 24. Juni 2025, 17.30 Uhr, im Rahmen der Sponsor*innen-Ehrung im Lichthof des Spanischen Baus ihren offiziellen Abschluss. Dort wird Oberbürgermeisterin Henriette Reker den Initiator*innen und Sponsor*innen des Stadtmodells ihren Dank aussprechen.

Passend zum Abschluss dieser Partnerschaft ist die Schenkung des Modells an die Stadt Köln geplant. Die Vorlage soll am Donnerstag, 3. Juli 2025, vom Stadtrat beschlossen werden. Als die Initiative 1991 auf Anregung der Architektin Professorin Dörte Gatermann und des Architekten Kaspar Kraemer ins Leben gerufen wurde, konnte wohl kaum jemand ahnen, welche Strahlkraft und Ausdauer dieses Projekt entwickeln würde. Seit 1992 warben die beiden über den Verein der "Freunde des Kölnischen Stadtmuseums" unermüdlich um Sponsor*innen – und sie hatten Erfolg. Mehrere hunderttausend Euro wurden im Laufe der Jahre durch private Spender*innen zusammengetragen. Das ist nicht selbstverständlich. Es ist Ausdruck einer tiefen Verbundenheit mit der Stadt Köln – und mit der Idee, dass Stadtentwicklung und Stadterleben auch anschaulich, nachvollziehbar und erfahrbar sein müssen.

Das Stadtmodell bietet Bürger*innen wie Fachleuten gleichermaßen eine eindrucksvolle Möglichkeit, Köln aus einer neuen Perspektive zu entdecken. Heute, im Jahr 2025, steht im Spanischen Bau das vollendete Stadtmodell, bereichert durch neue Ausstellungstafeln. Die Überarbeitung der Ausstellungstafeln war ebenfalls in diesem Jahr aufgrund der zahlreichen Spenden möglich.

Das Kölner Stadtmodell war über viele Jahre hinweg Entscheidungsgrundlage für den Rat und Planungsgrundlage für Architekt*innen. Aufgrund dieser Aufgabe lag die Betreuung des Modells über mehr als drei Jahrzehnte verwaltungsseitig beim Stadtplanungsamt.

Heute rückt seine Funktion als Ort der Vermittlung in den Vordergrund, der Bürger*innen den Zugang zu Stadtgeschichte und Stadtentwicklung ermöglicht. Es lädt ein zum Verstehen von gewachsenen und neu entstehenden Stadtstrukturen. Aus diesem Grund wird das Modell künftig vom Kölnischen Stadtmuseum betreut und kuratiert. Durch die museale Expertise und die fachlich fundierte Entwicklung neuer Inhalte und Vermittlungsformate durch das Kölnische Stadtmuseum wird die Rolle des Stadtmodells als öffentlich zugängliches Bildungsinstrument gezielt gestärkt.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit