Henriette Reker schreibt dem Bürgermeister der Partnerstadt, Vladimir Marchenko
Mit einem eindringlichen Friedensappell hat sich Oberbürgermeisterin Henriette Reker an ihren Amtskollegen, Bürgermeister Marchenko, in Wolgograd gewandt.
In dem Schreiben an das Stadtoberhaupt von Wolgograd bringt sie ihr Entsetzen und ihre Trauer über die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und das große Leid, das Kindern, Frauen und Männern zugefügt wird, zum Ausdruck.
Sie appelliert an den Bürgermeister der Partnerstadt und Mitglied des Netzwerks "Mayors for Peace", alles ihm Mögliche zu tun und sich für ein Ende der Kriegshandlungen einzusetzen. Sie spricht allen Menschen – auch in der russischen Bevölkerung –, die sich für die Wiederherstellung von Frieden und Freiheit einsetzen, ihren großen Respekt aus. Dabei versichert sie, dass die Verbundenheit zur russischen Zivilgesellschaft ungebrochen ist und wichtige zivilgesellschaftliche Projekte auch weiterhin unterstützt werden sollen.
Die politische Situation hat jedoch zur Folge, dass offizielle Kontakte zu Wolgograd ruhen werden, um ein deutliches Signal gegen die kriegerischen Angriffe Russlands in der Ukraine zu setzen.