Informationsabend für die Anwohnerinnen und Anwohner

Die Stadt Köln wird in den kommenden Tagen in der Mathias-Brüggen-Straße 66 in Köln-Ossendorf eine neue Flüchtlingsunterkunft in Betrieb nehmen. Es handelt sich dabei um eine umgebaute Gewerbehalle, in der so genannte "Schlafkojen" unterschiedlicher Größe eingerichtet wurden. Diese sind jeweils von einer Dreiviertelwand umgeben, damit die Privatsphäre gewahrt bleibt. Darüber hinaus hat die Stadt Gemeinschaftssanitäranlagen eingerichtet. Das Deutsche Rote Kreuz ist damit beauftragt, für die Verpflegung, Beratung und Betreuung der Flüchtlinge zu sorgen. Insgesamt wurden 200 Plätze geschaffen.  

Darüber hinaus plant die Stadt Köln, am Butzweilerhof in Köln-Ossendorf Leichtbauhallen als Notunterkünfte für Geflüchtete errichten zu lassen. Nach dem Hardtgenbuscher Kirchweg in Ostheim und dem Luzerner Weg in Mülheim wird dies der dritte Leichtbauhallenstandort sein, den die Stadt Köln realisiert.  

Um die Anwohnerinnen und Anwohner über diese Maßnahmen zur Unterbringung von Geflüchteten zu informieren und Details der Organisation vor Ort sowie die aktuelle Flüchtlingssituation in Köln zu unterrichten, lädt die Stadt für Montag, 4. April 2016, 19 Uhr, in das Atrium des Montessori Gymnasiums, Rochusstraße 145, ein. Einlass ist ab 18.30 Uhr.  

Die Stadt arbeitet weiterhin mit Nachdruck daran, weitere Leichtbauhallen zu errichten. Auf diese Weise soll eine Belegung weiterer Turnhallen nach Möglichkeit vermieden, mittelfristig eine Freigabe derzeit belegter Sport- und Turnhallen für den Schul- und Vereinssport erzielt werden. Aktuell prüft die Stadt Köln weitere Flächen auf ihre Eignung, um das Konzept fortzuschreiben.  

Derzeit leben mehr als 12.300 geflüchtete Personen in städtischen Einrichtungen. Sie werden nach festen Verteilungsschlüsseln vom Bund auf die Länder und von diesen weiter auf die Städte und Gemeinden verteilt. Auch für Köln ergeben sich hieraus die wöchentlichen Zuweisungen von Flüchtlingen durch die Bezirksregierung in Arnsberg. Für die Stadt besteht eine gesetzliche Verpflichtung, die Menschen unterzubringen und sie zu versorgen, um Obdachlosigkeit zu vermeiden.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit