Kampagne und Klimawoche geben Klimaschutz in Köln mehr Sichtbarkeit
Köln will bis 2035 klimaneutral werden. Damit dies gelingt, braucht es das Zusammenwirken der gesamten Stadtgesellschaft. Um den Maßnahmen und Aktivitäten zum Klimaschutz in Köln mehr Sichtbarkeit zu geben, startet am 17. Oktober 2023 eine gesamtstädtische Klimaschutzkampagne. Sie ist Auftakt für verschiedene Kommunikationsformate, die in den nächsten Jahren die Kölner*innen informieren und für den Klimaschutz in Köln begeistern möchten. Zum Start der Kampagne lädt die Kölner Klimawoche vom 24. bis 30. Oktober 2023 zu Veranstaltungen, Gesprächen und der Verleihung von Kölns "KlimaStar" ein.
Für die Kampagne wurde ein Signet konzipiert, hinter dem sich die Akteur*innen gemeinschaftlich versammeln und damit zeigen können, dass Klimaschutz in Köln nur durch die Beiträge Vieler gelingen kann. Eine Website sowie Social-Media-Kanäle sollen die Bandbreite konkreter Projekte und Maßnahmen zeigen, die in Köln rund um den Klimaschutz geleistet werden. Die Klimaschutzkampagne wurde von der Stadt Köln gemeinsam mit dem Klimarat Köln initiiert, die zusammen die Strategie "Köln Klimaneutral 2035" entwickelt haben.
Die Klimaneutralität können wir nur gemeinsam erreichen. Mit der Klimaschutzkampagne für Köln wollen wir die Bestrebungen vieler Akteur*innen aufzeigen sowie den Dialog in der Stadtgesellschaft erweitern. Uns eint ein Ziel: Die Treibhausgasemissionen auf null zu senken,
sagt William Wolfgramm, Beigeordneter für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften der Stadt Köln sowie Vorsitzender des Klimarates.
Dieses gemeinsame Ziel greift die Kampagne auf: Sie stellt die "Null" ins Zentrum der Kommunikation, stets kombiniert mit dem Blick in eine lebenswerte Zukunft. Das Signet besteht aus einer Wort-Bild-Kombination: einer großen Ziffer "0" und der Unterzeile "future 2035. Köln wird klimaneutral". Ergänzend zum Signet wird "die NULL" in teils bekannte Sprüche eingebettet oder innerhalb dieser hervorgehoben und somit in einen positiven Kontext gerückt. Die Schriftzüge – dargestellt in moderner und großer Typografie und mit starken Farbkontrasten – sind unter anderem: "Wer Klima sagt, muss auch NULL sagen.", "Erfolg hat vier Buchstaben: NULL." oder "Die NULL muss stehen." Entwickelt und umgesetzt wurde das Design von der Agentur tippingpoints GmbH.
Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Um diese zu lösen, müssen wir ins Gespräch miteinander kommen. Die Kampagne ist ein erster wichtiger Anstoß hierzu,
sagt Marion Sett, Mitglied im Klimarat, Vorstandsmitglied der köln ag und Geschäftsführerin der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH.
Zu Dialogen lädt auch die Kölner Klimawoche ein, die vom 24. bis 30. Oktober 2023 einen Eindruck davon gibt, wie facettenreich das Thema Klimaschutz in Köln ist und wie unterschiedlich die Akteur*innen sind. Den feierlichen Auftakt bildet die Verleihung von Kölns "KlimaStar", eine Auszeichnung für innovative und nachhaltige Ideen im Bereich Klimaschutz (24. Oktober 2023). Meteorologe Sven Plöger spricht bei einer Online-Veranstaltung zum Klimawandel (24. Oktober 2023) und eine Exkursionsreihe führt zu Kölner Unternehmen, die unter anderem zeigen, wie die Energiewende im Club funktionieren kann (25., 26., 30. Oktober 2023). Auf zwei Solarpartys erhalten die Gäste von den jeweiligen Hausbesitzern Informationen zur Realisierung der eigenen Solaranlage (25.und 26.Oktober 2023), und wer direkt aktiv werden möchte, ist bei verschiedenen Veranstaltungen zur Gartenarbeit oder zur Mitarbeit an einer Moor-Renaturierung (25. Oktober 2023) eingeladen.
Im Livestream-Programm am 26. und 27. Oktober 2023 können Kölner*innen von 10 bis 17 Uhr online mit verschiedenen Expert*innen ins Gespräch kommen. Sie erhalten unter anderem Einblicke in den Bereich Klimaschutz in der Gastronomie, im Karneval oder beim 1. FC Köln und Informationen dazu, wie sie sich in der Freiwilligenarbeit engagieren können oder eine Solaranlage auf ihrem Balkon umsetzbar ist. Auch wird der Frage nachgegangen, ob faire Mieten und Klimaschutz vereinbar sind und was es mit dem Energiesprong-Sanierungsprinzip auf sich hat. Die 15 Minuten langen Gespräche werden zu jeder vollen Stunde live aus der Kölner Stadtbibliothek über Youtube ausgestrahlt. Im Anschluss an das Gespräch haben die Zuschauer*innen die Möglichkeit, über die Kommentarfunktion Fragen zu stellen.
Das ausführliche Programm zur Klimawoche sowie weitere Informationen