Viele Organisationen kümmern sich gemeinsam um die Evakuierung

Die Evakuierung der bis zu 3.500 Personen aus den Stadtteilen Riehl und Mülheim sowie von den Sozial-Betrieben-Köln (SBK) bedeutet auch für die verantwortlichen Ämter und Dienststellen von Stadt und Polizei sowie von vielen Organisationen und Unternehmen eine große Herausforderung. Neben den umfangreichen Vorbereitungen am gestrigen Mittwoch liegt der Schwerpunkt des Einsatzes auf dem heutigen Donnerstag, 29. September 2016.

Rund 770 Kräfte kümmern sich heute um die Evakuierungen im Bereich der Mülheimer Brücke. Zu ihnen gehören 145 Einsatzkräfte des städtischen Ordnungs- und Verkehrsdienstes, rund 20 Personen im Führungs- und Leitungsdienst, vier Außendienstkräfte des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik sowie 153 Kräfte der Polizei.

Den größten Anteil von zusammen rund 440 Kräften haben die Kölner Feuerwehr und die Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Technisches Hilfswerk und Malteser Hilfsdienst.

Ebenso am Einsatz beteiligt sind die Kölner Verkehrs-Betriebe mit acht Mitarbeitern. Außerdem sind die privaten Krankentransportunternehmen Accon Köln, Büttgen, Vemont und "Rolli op Jöck" im Einsatz. Für die nötigen Transporte sind zusammen rund 140 Fahrzeuge unterwegs.

Die Stadt weist nochmals darauf hin, dass es wegen der vielen Einsatzfahrten zu Verkehrsbeeinträchtigungen im gesamten Stadtgebiet kommt. Aktuell ist besonders der Bereich rund um die Mülheimer Brücke betroffen.

Derzeit läuft noch der zweite Rundgang des Ordnungsamtes zu den betroffenen Häusern und Wohnungen, sowohl in den linksrheinischen Stadtteilen als auch in Mülheim. Im Zeitplan liegen auch die Transporte der Bewohnerinnen und Bewohner der SBK in andere Einrichtungen oder in das Palladium nach Mülheim.

Wohn- und Anliegerstraßen in den Gebieten sind bereits seit den Morgenstunden gesperrt. Wie vorgesehen ist eine Rheinquerung über die Mülheimer Brücke für Fußgänger und Radfahrer nun nicht mehr möglich. Die Wege wurden ab 12 Uhr gesperrt.

Die Sperrungen der Hauptverkehrsstraßen rund um die Brücke und der Mülheimer Brücke selbst sollen wie geplant um 14 Uhr eingerichtet werden. Dann wird auch die Schifffahrt auf dem Rhein im Bereich der Mülheimer Brücke unterbrochen.

Über weitere Einzelheiten zur Evakuierung und Bombenentschärfung wird die Stadt zeitnah informieren.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit