Besseres Internet in Unterkünften
In den vergangen Monaten hat die Stadt Köln die Internetversorgung in den Unterkünften für Geflüchtete in Köln verbessert. Im zweiten Quartal 2021 wurden sowohl die Glasfaseranschlüsse ausgebaut als auch der Hardwarebestand aufgestockt. Der erhöhte Bedarf dafür ist pandemiebedingt auf Home-Schooling zurückzuführen.
Die Internetversorgung in Unterkünften für Geflüchtete ist ein Schwerpunkt des neuen Berichts über die Situation Geflüchteter in Köln, den die Stadtverwaltung den politischen Gremien vorstellt. Der Bericht enthält statistische Daten über die Unterbringung Geflüchteter in Köln und die Entwicklung der Unterbringungsressourcen im zweiten Quartal 2021. Neben diesen Daten enthält der Bericht aktuelle Entwicklungen über die Situation der Geflüchteten, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der Bewältigung der Corona-Pandemie stehen.
Aufklärungsarbeit gegen Impfskepsis
Für die Bewohner*innen von Unterkünften mit Gemeinschaftsküchen oder -sanitär hat die Verwaltung im zweiten Quartal 2021 in einer koordinierten Impfkampagne Coronaschutzimpfungen angeboten. Das Angebot wurde zunächst eher zögerlich angenommen. Deshalb hat die Verwaltung zusätzlich Beratung durch Fachkräfte für Soziale Arbeit und den Flüchtlingsmedizinischen Dienst angeboten, um Aufklärungsarbeit zu leisten und die bestehende Impfskepsis zu überwinden. Auch nach Abschluss der Impfkampagne können Geflüchtete sich weiter im Rahmen eines persönlichen Gesprächs zu den Schutzimpfungen beraten lassen. Insgesamt ließen sich 605 Geflüchtete bei der Aktion impfen.
Wir spüren, dass sich die Impfbereitschaft durch kontinuierliche persönliche Ansprache, Motivation, Information kombiniert mit einfachen Zugangswegen zu Impfangeboten erhöhen lässt
sagt Dr. Harald Rau, Beigeordneter für Soziales, Gesundheit und Wohnen der Stadt Köln.
Diese Strategie führen wir intensiv fort, denn die Pandemie ist noch nicht vorbei.
Eine exakte Impfquote ist der Stadt aufgrund des bestehenden Gesundheitsdatenschutzes nicht bekannt, da Geflüchtete auch anderweitige Impfangebote, wie zum Beispiel über Hausarztpraxen, Impfzentren oder Arbeitgeber*innen wahrnehmen.
Aktuell werden 5.605 Geflüchtete von der Stadt Köln in Unterkünften, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind, untergebracht (Stand: 31. August 2021).