Stadt Köln bietet Beratung an und bittet um Meldung von Verdachtsfällen

Die Asiatische Tigermücke breitet sich seit Jahren in Europa aus. Ursachen dafür sind der globale Kraftfahrzeug- und Warenverkehr sowie der Klimawandel. Inzwischen ist die Tigermücke in verschiedenen Regionen Deutschlands etabliert, darunter auch Nordrhein-Westfalen.

In Köln gibt es bisher noch keinen Nachweis der Tigermücke. Vor dem Hintergrund der deutschlandweiten Entwicklung ist jedoch zu erwarten, dass sich das Insekt, das ursprünglich aus Südostasien stammt, auch in Köln ausbreiten wird. Aus diesem Grund stellt die Stadtverwaltung den Kölner*innen bereits jetzt Informationen zur Verfügung, die dabei helfen sollen, die Ansiedlung der Mückenart zu erkennen und ihre Ausbreitung zu erschweren.

Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) ist eine sehr stechfreudige Mücke, die nicht nur in der Dämmerung, sondern auch tagsüber aktiv ist.

Gesundheitsrisiken
Die Beschwerden nach einem Stich unterscheiden sich nicht von anderen Mückenstichen (Rötung, Schwellung, Juckreiz). Die Asiatische Tigermücke kann jedoch Virusinfektionen wie das Dengue-, Zika- oder Chikungunya-Virus übertragen. Dabei trägt die Tigermücke die Krankheitserreger nicht von Natur aus in sich. Um die Krankheitserreger zu übertragen, muss die Mücke zunächst einen infizierten Menschen stechen. Die durch diese Viren verursachten Infektionen werden regelmäßig bei Reiserückkehrenden aus betroffenen Gebieten festgestellt. Zu einer Übertragung dieser Viren auch in Deutschland ist es noch nicht gekommen, bisher wird das Risiko dafür als gering eingeschätzt.

Besondere Merkmale der Asiatischen Tigermücke sind:

  • mit einer Größe von 3,4 bis 8 Millimeter ist sie kleiner als andere Mückenarten
  • auffälliges Schwarz-Weiß-Muster am ganzen Körper
  • eine markante weiß-silbrige Linie, die mittig über Kopf und Rücken verläuft
  • das hinterste Beinpaar endet mit weißer Spitze ("weiße Schuhe")

Die Tigermücke kann trotzdem mit anderen heimischen Mückenarten verwechselt werden.

Meldung von Verdachtsfällen
Das Gesundheitsamt der Stadt Köln ruft Bürger*innen dazu auf, Funde der Tigermücke zu melden. Auffällige Mücken können an den Mückenatlas gesendet werden, damit dort eine Bestimmung vorgenommen werden kann. Hinweise zur Verpackung und zum Versand von Tigermücken gibt es auf der Internetseite: www.mueckenatlas.com
Ergänzend zum Versand an den Mückenatlas können Bürger*innen ein Foto der Mücke per E-Mail an tigermuecke@stadt-koeln.de einsenden.

Weitere Informationen zur Asiatischen Tigermücke finden Interessierte unter: Die Asiatische Tigermücke - Stadt Köln

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit