Auf weitere künstlerische Interventionen folgt ab 2029 ein Werkstattverfahren
Die Stadt Köln hat mit einer sogenannten Umsetzungsstrategie eine mittelfristige Perspektive für die städtebauliche Entwicklung des Waidmarkts geschaffen. Ziel ist es, ihn als Ort in den kommenden Jahren durch temporäre künstlerische Interventionen attraktiver zu machen und den Menschen in der Stadt als lebenswerten Stadtraum zurückzugeben – der gleichwohl einen angemessenen Umgang mit dem Thema Erinnerung findet.
Die Umsetzungsstrategie umfasst die Jahre 2026 bis 2031 und gliedert sich in zwei aufeinander aufbauende Phasen: Die künstlerischen Interventionen sollen (vorbehaltlich des politischen Beschlusses) nach der erfolgreichen künstlerischen Intervention "Panorama Waidmarkt", die seit November 2024 bis Sonntag, 29. Juni 2025, auf dem Waidmarkt stattfindet, auch 2026 fortgesetzt werden und neue Perspektiven auf den Ort eröffnen.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker:
Es ist mir ein ganz persönliches Anliegen, diesen konkreten Plan für die Zukunft des Waidmarkts auf den Weg zu bringen. Er sieht nicht nur weitere künstlerische Interventionen vor Ort vor, welche den Platz jetzt schon einladender machen, sondern auch ein offenes und kooperatives Verfahren hin zu einer zeitgemäßen Form der Stadtentwicklung für diesen in der Kölner Geschichte so besonderen Ort. Wie der Waidmarkt in der Zukunft aussehen wird, das wissen wir noch nicht. Wir stellen aber die Weichen dafür, dass der Weg dahin transparent ist und ein Ort mit Haltung, Geschichte – und mit Zukunft – entsteht.
Die künstlerischen Interventionen sollen unter verschiedenen Themenüberschriften wie "Magischer Realismus – Verwandlungspotenziale und ungeahnte Perspektiven für ein außergewöhnliches Stück Stadt", "Freiraumvisionen – andere Stadtlandschaften für ein zukunftsorientiertes kulturelles Leben" und "Das Laboratorium am Waidmarkt – neue kulturelle Identitäten für einen zukünftigen Ort der Kölner Stadtgesellschaft" im Dialog mit den Kölner*innen den Platz temporär erlebbar machen. Mithilfe dieser verschiedenen künstlerischen Projekte sollen wichtige Erkenntnisse und Ideen gesammelt werden, die in das anschließende sogenannte Werkstattverfahren mit einfließen.
Dieses Werkstattverfahren, welches die zweite Phase der Umsetzungsstrategie einleitet, soll in den Jahren 2029 bis 2031 dazu dienen, ein umsetzungsfähiges Gesamtkonzept für den Waidmarkt zu entwickeln. Planungsteams aus den Bereichen Städtebau, Freiraumplanung und Kultur erarbeiten dabei in offenen Formaten konkrete Vorschläge zur Gestaltung des Waidmarkts in enger Zusammenarbeit mit der Stadtgesellschaft.
Das Vorgehen am Waidmarkt stellt somit eine sinnvolle Verknüpfung von Beteiligung, kulturellen Impulsen und fachlicher Planung her. Noch im laufenden Jahr sollen die nächsten Schritte eingeleitet und der Wettbewerb für die nächste künstlerische Intervention 2026 ausgeschrieben werden. Die Vorlage ist im Ratsinformationssystem der Stadt Köln einsehbar unter: SessionNet | Beschluss einer Umsetzungsstrategie für den Waidmarkt.
Weitere Informationen zur Perspektive Waidmarkt: Perspektive Waidmarkt - Stadt Köln
Informationen zur aktuellen künstlerischen Intervention: Panorama-Pavillon Waidmarkt - Stadt Köln