Abendveranstaltungen beim 7. MINT-Festival vom 11. bis 26. Oktober 2024
Was wäre unsere Welt ohne Farben? Warum sind manche Äpfel grün, andere rot oder gelb? Wie entsteht ein Regenbogen? Warum ist der Himmel blau und der Wüstensand in Australien rot? Wie funktioniert UV-Farbe? Und woher kommen die Farben im Feuerwerk? Beim 7. "MINT"-Festival möchte die Stadtbibliothek Köln dazu einladen, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik aus kreativer Perspektive zu betrachten. Erforscht werden kann unter anderem, wie Farben entstehen und was sie mit unserer Wahrnehmung und unserem Bewusstsein alles anstellen. Der Fokus liegt dabei vom 11. bis 26.Oktober 2024 erneut auf einer jüngeren Zielgruppe und insbesondere Schüler*innen, die sich in mehr als 100 kostenlosen Workshops mit viel Spaß und Neugierde durch "Tüfteln statt Büffeln" wissenschaftliche Zusammenhänge erarbeiten können. Die Anmeldung dafür läuft bereits seit dem 1. September 2024, letzte Plätze sind noch unter www.mint-festival.de zu ergattern.
Auch in drei kurzweiligen Abendveranstaltungen für Interessierte jeden Alters beschäftigt sich das Festival mit zukunftsweisenden Themen, bevor am finalen Aktionstag am Samstag, 26. Oktober 2024, zwischen 10 und 15 Uhr im "sprachraum" der Stadtbibliothek, nochmals die ganze Farbpalette zu erforschen ist. Der "sprachraum" befindet sich gegenüber der für die Generalsanierung geschlossenen Zentralbibliothek, auf der Rückseite des VHS-Studienhauses am Josef-Haubrich-Hof. An zwölf Ständen bringen hier Initiativen und Vereine den Besucher*innen kostenlos und ohne Anmeldung die MINT-Welt näher.
Abendveranstaltungen im Rahmen des MINT-Festivals:
Donnerstag, 17. Oktober, 19 Uhr, "sprachraum"
Mit Pflanzen die Welt retten. Grüne Lösungen gegen den Klimawandel Autor Bernhard Kegel im Gespräch mit Kerstin Ruskowski
Die Erde heizt sich auf. Sie tut dies in beispielloser Geschwindigkeit. Nicht wenige verfallen als Folge in Fatalismus und Agonie, doch es gibt Hoffnung: Wir können die schlimmsten Auswirkungen der globalen Erwärmung nur dann abwenden, wenn wir der Erdatmosphäre zusätzlich in großen Mengen CO2 entziehen und in irgendeiner Weise klimaunwirksam lagern. Genau das leistet die Fotosynthese, darüber hinaus ist sie ungefährlich und lange erprobt. Das Spektrum möglicher Maßnahmen und Einsatzfelder ist groß und reicht von der Revitalisierung der Moore über Algenfarmen bis hin zum künstlichen Blatt als Wasserstoff- und Energielieferant. Licht und Fotosynthese haben höheres Leben möglich gemacht und geformt, jetzt könnten sie helfen, es vor einer seiner schwersten Krisen zu bewahren. Karten sind für 8 Euro bzw. ermäßigt für 6 Euro bei Kölnticket oder gegebenenfalls an der Abendkasse erhältlich.
Dienstag, 22. Oktober, 18 Uhr, "sprachraum"
Mathe kann jede*r!
Interaktive Lesung mit Johannes Mensing und Josef Naber
Zu kompliziert, stinklangweilig und komplett am wirklichen Leben vorbei? Diese Vorurteile hegen viele gegenüber "Mathe" – in der Schule ist Mathe nicht selten das Hassfach Nummer 1. Doch die beiden erfolgreichen TikToker Josef Naber und Johannes Mensing von "MatheMind" sehen das ganz anders. Sie lieben die Mathematik und schaffen es, alle mit ihrer Begeisterung anzustecken: Was haben QR-Codes mit Mathe zu tun? Was ist das Geburtstagsparadoxon? Wieso verkaufen Airlines mehr Tickets, als es Plätze im Flugzeug gibt? Was macht Bienen zu genialen Mathematikern? Ihr Blick auf die Welt der Zahlen wird sich für immer verändern – wetten? Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, um Anmeldung unter www.stbib-koeln.de/buchung wird gebeten.
Donnerstag, 24. Oktober, 19 Uhr, „sprachraum“ Mission Fühlen.
Was wir von der Weltraumpsychologie für unseren Alltag lernen können. Autorin Alexandra de Carvalho im Gespräch mit Jana Forkel
Astronaut*innen und Menschen in Extrem-Umgebungen erleben die Herausforderungen und Gefühle, denen auch wir uns auf der Erde alltäglich stellen müssen, besonders intensiv. Einsamkeit, Zukunftsängste und Stress, dominieren seit Jahren Social-Media-Kanäle, Protestaktionen und Therapiezimmer weltweit, während Bedürfnisse wie Zusammengehörigkeit und Teilhabe in scheinbar galaktische Ferne rücken. Warum also nicht von denjenigen lernen, die monate- oder gar jahrelang isoliert von Freund*innen und Familie in einer lebensfeindlichen Umgebung zurechtkommen müssen? Was gelingt gut im All – und woran scheitern selbst die mutigsten Marspionier*innen?