Neun von zehn Kindern erhalten einen Platz an ihrer Wunschschule in Köln

Das Anmeldeverfahren an den weiterführenden Schulen ist wie geplant vor den Osterferien abgeschlossen worden. Insgesamt wechseln 7.827 Kinder zum Schuljahr 2023/2024 an eine städtische weiterführende Schule in Köln. Davon werden 3.795 Kinder ein Gymnasium, 2.322 eine Gesamtschule, 1.478 eine Realschule und 232 eine Hauptschule besuchen.

Die Nachfrage an den Gymnasien ist weiterhin hoch. In der Vergangenheit mussten daher regelmäßig Mehrklassen an einzelnen Schulen eingerichtet werden. Das war nun zum ersten Mal seit 15 Jahren nicht mehr nötig. Mehrklassen sind Eingangsklassen, die zusätzlich zu der bestehenden Zügigkeit der Schulen gebildet werden. Im diesjährigen Anmeldeverfahren werden indes mit Zügigkeitserhöhungen an insgesamt vier städtischen Gymnasien dauerhaft zusätzliche Schulplätze geschaffen. Zudem haben sich die städtischen Gymnasien, wie auch in den vergangenen Jahren für das Schuljahr 2023/2024 dazu bereit erklärt, die Klassenfrequenzen zu erhöhen, um allen angemeldeten Kindern, die in Köln wohnen, einen Platz an einem Gymnasium anbieten zu können. Im fünften Schuljahr werden in der Regel maximal 29 Schüler*innen pro Klasse unterrichtet. Um der hohen Nachfrage an Gymnasialplätzen zu entsprechen, wenden die Gymnasien die mögliche Ausnahmeregelung an: Gymnasien mit drei Zügen pro Jahrgang nehmen dabei maximal 31, Gymnasien mit vier oder mehr Zügen nehmen maximal 30 Kinder pro Klasse an Gymnasien auf. Insgesamt wurden so 387 zusätzliche Schulplätze geschaffen.

Nach Abschluss der ersten Anmelderunde 2023 haben 3.579 Kinder einen Platz an einem städtischen Gymnasium erhalten. In der zweiten Anmelderunde wurden 216 Schüler*innen an einem städtischen Gymnasium angemeldet und 179 haben eine Zusage erhalten. 37 Kinder hatten nach der zweiten Anmelderunde leider noch keinen Platz an einem städtischen Gymnasium. Inzwischen konnten ihnen aber alternative Schulplatzangebote an der gewünschten Schulform unterbreitet werden. Zudem wurden 358 Kinder an Erzbischöflichen Schulen angenommen. Somit erhalten alle angemeldeten Kinder einen Platz an einem Gymnasium in Köln.

Die Nachfrage an den Kölner Gesamtschulen ist ungebrochen hoch. 2.322 Schüler*innen werden im Schuljahr 2023/2024 eine der 15 städtischen Gesamtschulen besuchen. Alle Gesamtschulen unterrichten im Gemeinsamen Lernen mit Klassengrößen von in der Regel 27 Schüler*innen. Ergänzt wird das städtische Angebot durch Plätze an drei Gesamtschulen in freier Trägerschaft. 705 Kinder konnten leider nicht an einer Gesamtschule aufgenommen werden und haben daher ihre Anmeldung im Verfahren für die anderen Schulformen abgegeben.

Die Nachfrage nach Plätzen an Gymnasien und Gesamtschulen wird sich in den kommenden Jahren durch weiter steigende Kinder- und Schülerzahlen erhöhen. Die in den vergangenen Jahren eingerichteten Mehrklassen haben weitreichende Auswirkungen auf die Situation in kommenden Schuljahren, da die Räume für die zusätzlich eingerichteten Klassen jeweils für die gesamte Laufbahn an der Schule vorgehalten werden müssen. Zudem müssen an den bestehenden Gymnasien aufgrund der Wiedereinführung von G9 im Schuljahr 2026/27 entsprechende räumliche Kapazitäten realisiert werden. Zum einen verbleibt dann eine Jahrgangsstufe ein Jahr länger in den Gymnasien. Zum anderen werden sich nach Prognose der Schulentwicklungsplanung im Schuljahr 2026/27 rund 4.650 Kinder neu in den Klassen Fünf der Gymnasien anmelden. Nicht zuletzt deshalb wird die Stadt Köln ihre Schulbauprogramme intensiv fortführen. Allein zum Schuljahr 2024/25 sollen drei neue Gesamtschulen und zwei neue Gymnasien starten. Damit werden 378 zusätzliche Plätze an Gesamtschulen und 189 zusätzliche Plätze an Gymnasien zur Verfügung stehen. Auch für die Folgejahre sind Schulneugründungen vorgesehen, die dazu beitragen werden, das Angebot an Schulplätzen nachhaltig zu verbessern.

Zum kommenden Schuljahr wechseln 1.478 Schüler*innen an eine Realschule. In der ersten Anmelderunde erhielten 1.294 Kinder einen Platz an ihrer Wunsch-Realschule. Alle anderen kamen im nachfolgenden Prozess an einer Realschule unter.

An den Hauptschulen bestätigt sich der rückläufige Trend der vergangenen Jahre: Hier sind die wenigsten Anmeldungen zu verzeichnen. Alle 232 angemeldeten Schüler*innen werden an die von ihnen gewünschte Hauptschule in Köln wechseln.

Insgesamt ist das diesjährige Anmeldeverfahren sehr strukturiert und zeitlich gestrafft verlaufen. Der Abschluss konnte, wie vorgesehen, vor den Osterferien erfolgen. Somit erhalten alle Erziehungsberechtigten und Schüler*innen so früh wie möglich Klarheit über ihre zukünftige Schule.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit