Oberbürgermeisterin Reker: "Wir sind erfolgreich auf dem Weg der Veränderung"

Rund eineinhalb Jahre nach dem Start der Verwaltungsreform "#wirfürdiestadt" hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker am heutigen Freitag, 15. März 2019, den zweiten Bericht zur Verwaltungsreform mit erfolgreichen Projekten aus dem Jahr 2018 vorgestellt. Am 25. März 2019 wird der Bericht auch dem Ausschuss für Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen präsentiert.

Zu den Ergebnissen gehört beispielsweise, dass Bewohnerparkausweise nun online beantragt und ausgedruckt werden können, ein vereinfachtes Antragsverfahren für Umbauten an denkmalgeschützten Gebäuden, ein verlässliches Verfahren zur Beschleunigung von Baugenehmigungs-Prozessen, eine schnellere Besetzung freier Stellen im Amt für Kinder, Jugend und Familie, ein erstes Vorführmodell eines einfacheren, transparenteren und nutzerorientierten Serviceportals auf Basis des Ratsinformationssystems und die Einführung von Leitlinien für Führung und Zusammenarbeit.

Der Transparenzbericht informiert zum Sachstand der Reform mit den ersten rund 150 Projekten und Maßnahmen, die im vergangenen Jahr erfolgreich bearbeitet wurden: Rund 76 Prozent der für 2018 geplanten Arbeiten sind erledigt.

Das ist gerade für Veränderungsprojekte ein guter Wert,

resümierte Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Allein 86 Projekte – also rund zwei Drittel – haben ihre Planungen mindestens zu 80 Prozent erfüllt und sind damit sehr erfolgreich. Reker betonte:

Das ist insbesondere dem besonderen Engagement zahlreicher Kolleginnen und Kollegen zu verdanken, die häufig zusätzlich zu ihren täglichen Aufgaben die Projekte erfolgreich bearbeiten!

Der Reformprozess beginnt zu wirken. Das Vorgehen, nicht nur Inhalte, sondern auch Kommunikation, Beteiligung und Veränderungs-Management von Beginn an für jedes Projekt zu planen, hat sich bewährt. Ebenso hat sich der dezentrale Ansatz bewiesen, der allen Ämtern und Bereichen einen individuell passenden Weg ermöglicht.

Es war richtig, eine große Zahl von Projekten zu starten,

erklärte Dr. Rainer Heinz, Leiter des Referates für Strategische Steuerung. Dadurch sei jedoch wenig Zeit und Raum geblieben, um auch außerhalb der Projekte Verbesserungen zu erreichen.

Wir werden künftig fokussierter die wichtigsten, insgesamt jedoch weniger Projekte angehen,

so Heinz weiter.

Ergänzt werden die Projekte in diesem Jahr durch sogenannte agile Methoden und neue Formate, die vor allem flexibler sind und schneller wirkende Verbesserungen ermöglichen. Gearbeitet wird in hierarchieübergreifenden Teams, die in maximal acht Wochen eine konkrete Lösung für ein zuvor definiertes Problem entwickeln und diese testen. Das Besondere daran: Nutzerinnen und Nutzer werden bereits vor dem Sammeln von möglichen Ideen und Lösungen gefragt, was sie brauchen und was nicht. Auf dieser Basis wird dann weitergearbeitet und so verhindert, dass an ihren Bedürfnissen vorbeigeplant wird.

Im Kulturamt zum Beispiel wurden Kulturschaffende, die Fördermittel beantragen, gefragt: "Wie kann die Stadt ihre Fördermittelvergabe für Kulturschaffende und Förderamt gewinnbringend digitalisieren?". Darauf aufbauend entstanden Ideen und Vorschläge, wie die Wünsche und Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer optimal berücksichtigt werden können, und fließen nun in die Entwicklung eines digitalen Förderprozesses ein.

Für 2019 kündigte Oberbürgermeisterin Henriette Reker an, dass einige Arbeiten in Projekten noch in diesem Jahr weitergeführt und beendet werden. Außerdem sind bereits 22 neue Projekte gestartet, unter anderem ein Projekt zum stadtweiten Ausbau von Projekt-Management. Im Verlauf des Jahres kommen noch weitere hinzu.

Henriette Reker:

Wir sind erfolgreich auf dem Weg der Veränderung. Auch wenn der Weg, der noch vor uns liegt, nicht leicht ist, bin ich überzeugt: Mit einer erfolgreichen Reform werden wir eine zukunftsfähige und moderne Stadtverwaltung!

Transparenzbericht 2018
PDF, 6220 kb
Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit