Rat beschließt Prüfaufträge zur Nachverdichtung von Flächen

Einen neuen Weg, in gut erschlossenen Gebieten neuen Wohnraum zu schaffen, will jetzt die Stadt Köln prüfen lassen. In den Fokus rücken dabei große offene Parkflächen des Einzelhandels, die zusätzlich mit Wohngebäuden überbaut werden könnten. Der Rat der Stadt Köln hat dazu in seiner gestrigen Sitzung (20. März 2018) mehrheitlich be-schlossen, die Verwaltung zu beauftragen, im Stadtentwicklungsausschuss aktuelle Bauprojekte vorzustellen, bei denen die integrierte Nutzung von Einzelhandel und Parkraum plus Wohnen in die Planungen aufgenommen wurde. Die Verwaltung soll zudem "Instrumente" entwickeln, mit denen auf die Eigentümer entsprechender Liegenschaften zugegangen werden kann. Das Ziel ist, die Eigentümer zu motivieren, ihre Grundstücke qualitativ und quantitativ nachzuverdichten. Dabei müssen diese Instrumente und Anreize den Vorgaben des städtischen Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes entsprechen.

Zusätzlich soll die Verwaltung prüfen, welche vorhandenen Parkplätze mit Wohnungen überbaut werden können. Die Prüfung soll sich zunächst vor allem auf öffentliche Parkplatzflächen in städtischem Besitz oder auf Flächen im Besitz der Unternehmen aus dem Stadtwerkekonzern beziehen. Dabei sollen Flächen, für die eine Überbauung mit Wohnungen ausgeschlossen ist, auch hinsichtlich einer Überbauung mit dem Ziel einer an-deren Nutzung überprüft werden, beispielsweise für Büros, Start-Up-Unternehmen oder kleine Handwerksunternehmen. Die Prüfung soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein. Dabei sind Flächen, die in Landschaftsschutzgebieten liegen, sowohl für den Wohnungsbau als auch für eine anderweitige Nutzung ausgeschlossen.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit