"Macht Pilgern glücklich?"

Was fasziniert Millionen von Menschen am Pilgern, dass sie all die damit verbundenen Strapazen in Kauf nehmen? Macht es glücklich – und wenn ja, warum? Dies wird am Donnerstag, 13. Oktober, um 19 Uhr im Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt, Cäcilienstr. 29-33, diskutiert. Die WDR-Moderatorin Sabine Heinrich befragt Wissenschaftler und überzeugte Pilger.

Was lockt Tiefgläubige und Touristen gleichermaßen auf Pilgerwe­ge? Welche Rolle spielen wirtschaftliche und politische Aspekte? Diese und weitere Fragen diskutieren: Dr. Markus Gamper, Soziologe an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften forscht er unter anderem zu Zusammenhängen zwischen Religion und Gesellschaft. Zu seinen Schwerpunkten zählen soziale Netzwerke, Migration und der Islam auf lokaler und globaler Ebene.

Worauf es im Leben wirklich ankommt ist eines der Themen, mit denen sich der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel im Rahmen der interdisziplinären Glückforschung beschäftigt. Der Professor für Volkswirtschaftslehre an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm forscht zudem zu Geld- und Währungspolitik und Psychologischer Ökonomie. Die Ärztin Dr. Vera Wahrmann pilgert jedes Jahr zur Basilika der Jungfrau von Guadalupe in Mexiko-Stadt und gestaltet die Guadalupe-Messe in Köln mit, die jedes Jahr im Dezember stattfindet.

Der gebürtige Österreicher Dr. Egbert Willam hat sich neben seiner Karriere in der Privatwirtschaft in unterschiedlicher Weise mit dem Pilgern auseinandergesetzt. Seine Pilgerfahrten führten ihn unter anderem zum heiligen Berg Kailash in Tibet und zu den 88 Tempeln auf Shikoku in Japan.  

Karten zur Veranstaltung gibt es an der Abendkasse. Der Eintritt kostet 7,50 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Die Podiumsdiskussion ist einer von zahlreichen Terminen im Rahmenprogramm der Sonderausstellung "Pilgern – Sehnsucht nach Glück?" vom 8. Oktober 2016 bis 9. April 2017 im RJM.