Aktuelle Untersuchung ist nicht repräsentativ für das Kölner Stadtgebiet

Laut einer aktuellen Untersuchung eines Herstellers von Navigationsgeräten gehört Köln weiterhin zu den staureichsten Städten der Bundesrepublik. Die Verwaltung nimmt dieses Ergebnis zur Kenntnis, sieht die Methodik der Erhebung allerdings als falsch und damit die Aussagekraft des Ergebnisses als gering an. Nach Ansicht des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik ist das von dem Unternehmen festgestellte Resultat für die in städtischer Verantwortung liegenden kommunalen Straßen im Kölner Stadtgebiet schon deshalb nicht repräsentativ, weil auch die Staus auf den Kölner Autobahnen und insbesondere auf dem stark belasteten Kölner Autobahnring eingeflossen sind. Die Autobahnen allerdings befinden sich in der Baulast, also in der Zuständigkeit, des Bundes. Die staureichsten Straßen im Raum Köln sind, wie bei den Untersuchungen in den Vorjahren, und damit erneut wenig überraschend allesamt wieder auf Autobahnabschnitten zu finden.

Aus Sicht der Fachverwaltung können die Aussagen daher nicht zur Umsetzung neuer verkehrlicher Maßnahmen dienen, weil sie ein pauschales, unvollständiges und sogar falsches Bild vermitteln. Durch die vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik vorgenommenen Beobachtungen und Auswertungen über den gesamtstädtischen Verkehrsrechner kann die Verwaltung erheblich validere und differenziertere Schlüsse über die Verkehrssituation auf den städtischen Straßen treffen und zieht daraus ihre Schlüsse für notwendige Anpassungen.

Tatsächlich ist zudem zu beobachten, dass Kölns kommunales Straßennetz seit Jahren durch Ausweichverkehre aufgrund von Baustellen auf den Autobahnen in Köln und in der Region belastet wird. Zur Sicherstellung der innerstädtischen Mobilität werden im Hinblick auf die gesamtstädtische Verkehrssituation mit täglich rund 310.000 Einpendlern und 140.000 Auspendlern sukzessive strategische Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Die verkehrspolitischen Ziele der Stadt sind in der städtischen Verkehrsstrategie "Köln mobil 2025" enthalten. Als wesentliche Elemente sind hier beispielhaft zu nennen: das Erneuerungsprogramm für Lichtsignalanlagen, die koordinierte Durchführung von Straßenbaumaßnahmen sowie nicht zuletzt die Stärkung alternativer Verkehrsmittel durch Ausbau des Schienenverkehrs und die Förderung des Radverkehrs.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit