Bombenblindgänger am Deutzer Ring gefunden. 3.100 Personen sind von Evakuierungen betroffen. Blindgänger muss noch heute entschärft werden, der Zeitpunkt ist noch unklar. Bitte umfahrt den Bereich großräumig.
Ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde heute bei Aufgrabungsarbeiten anlässlich von Sondierungen in Köln-Deutz (innere Fahrbahn Deutzer Ring in Richtung östlicher Zubringerstraße) gefunden. Es handelt sich hierbei um eine amerikanische Fünf-Zentner Bombe mit zwei Aufschlagzündern. Von Evakuierungen sind rund 3.100 Personen betroffen. Der gesamte Bereich sollte aufgrund der Straßensperrungen großräumig umfahren werden. Die Fliegerbombe muss noch heute entschärft werden. Dafür muss der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort. Der Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem Radius von 300 Metern um den Fundort festgelegt. Rund 300 von Evakuierungen Betroffene sind über 75 Jahre alt. Eine Anlaufstelle für die Betroffenen wird im Gymnasium Thusneldastraße, Thusneldastraße 15 -17 (Schulaula), Köln-Deutz, eingerichtet. Das Ordnungsamt hat mit dem ersten Klingeldurchgang begonnen. Alle Personen werden aufgefordert, den Evakuierungsbereich zu verlassen. Die Straßensperren rund um den Bereich werden aufgebaut. Die Straßensperrungen der Severinsbrücke stadtauswärts, beidseitig Teile des Deutzer Ringes von der Severinsbrücke bis zur Östlichen Zubringerstraße sowie die Straße „Im Hasental“ bleiben bestehen.
Im anschließenden zweiten Klingeldurchgang stellt das Ordnungsamt sicher, dass alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben. Evakuierungsverweigerer werden notfalls mit Zwang aus dem Bereich entfernt. Wenn alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben und die Krankentransporte abgeschlossen sind, wird das Ordnungsamt die Freigabe zur Entschärfung geben. Ein Zeitpunkt steht noch nicht fest. Im Gefahrenbereich befindet sich in Teilen auch das Eduardus-Krankenhaus. Zur Abschirmung des Fundortes werden als Schutzmaßnahme ausrangierte Lkw aufgestellt. Hiermit kann der Gefahrenbereich begrenzt werden. Die Klinik muss deshalb nur einzelne Gebäudeteile evakuieren und in den restlichen Räumlichkeiten Instruktionen zum luftschutzmäßigen Verhalten befolgen. Betroffen von der Evakuierung sind insbesondere drei KITAs und eine Schule. Die Einrichtungen sind bereits geschlossen worden. Der Luftraum wird kurzfristig für den Entschärfungszeitraum unterbrochen beziehungsweise gesperrt. Wegen Verkehrsbehinderungen wird gebeten, sich zusätzlich bei Radio Köln, WDR und anderen Medien sowie online bei den Kölner Verkehrs-Betrieben und weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen zu informieren.
Weitere Informationen erhalten Betroffene beim Bürgertelefon unter 0221/221-0 sowie beim Servicetelefon des Ordnungs- und Verkehrsdienstes unter 0221/221-32000.
Die Karte zum Evakuierungsradius: https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/mitteilungen/21132/index.html
Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Lars Hering