Friederike ist weg und Anton da!
Sturmtief Friederike hat das Kölner Stadtgebiet hinter sich gelassen und zieht gen Osten. Seit den Morgenstunden hielt „Friederike“ die Feuerwehr Köln in Atem. Aktuell gilt ein Großteil
der Einsätze als abgearbeitet. Offene Einsatzstellen werden die Feuerwehr Köln aber noch mindestens bis in die späten Abendstunden beschäftigen. Die Maßnahmen des Sonderalarms für die Feuerwehr Köln werden zurzeit sukzessive zurück genommen. Auch die Feuerwehr
Köln kehrt langsam zur Normalität zurück. Die Feuerwehr Köln bittet trotz der Entwarnung weiterhin alle Bürgerinnen und Bürger insbesondere Wälder, Grünanlagen und Parks zu meiden. Diese bergen nach wie vor ein enormes Risiko.
Durch Windbruch in Forst und Grünanlagen besteht weiterhin die Gefahr das Bäume instabil sind und umstürzen. Auch Astbruch ist weiterhin möglich. Die Stadt Köln wird in enger Abstimmung mit Ihren zuständigen Ämtern, wie z.B. dem Amt für Landschaftspflege und
Grünflächen sowie weiteren Ämtern die Lage beurteilen und das Kölner Grün schnellstmöglich freigeben, wenn die Gefahren beseitigt sind. Turbulent ging es auch in einem PKW auf der Junkersdorfer Straße zu. Hier erblickte der kleine Anton wohlauf das Kölner Licht der Welt. Nicht zuletzt „Friederike“ ist es zu verdanken,
dass der neue Bürger der Stadt Köln im Schatten des Rheinenergie Stadions zur Welt kam, welch ein Omen. Papa und Mama waren mit dem PKW auf dem Weg ins Krankenhaus zur Entbindung, jedoch machte eine Straßensperrung auf Höhe des Grüngürtels die pünktliche Ankunft
im Krankenhaus zunichte. In diesem Bereich wurde aufgrund des Sturmtiefs eine Straßensperrung eingerichtet. Um 17:03 Uhr erhielt die Leitstelle der Feuerwehr den Notruf über eine beginnende Geburt. Sofort wurden Rettungswagen und Notarzt in Richtung Stadion
entsendet. Aber Anton wollte nicht warten und erblickte noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes das Licht der Welt. Der Leitstellendisponent betreute fortwährend den werdenden Papa am Telefon, gab Anweisungen was zu tun ist und sorgte so zu einer ruhigen
Atmosphäre in einer außergewöhnlichen Situation für alle Beteiligten. Der rasch eintreffende Rettungsdienst versorgte die glückliche Mama und das Neugeborene. Zahlen zu Friederike mit Stand 19:00 Uhr Am 18. Januar hatten Feuerwehr und Rettungsdienst Köln bis 19:15 Uhr 1.124 Einsätze zu bewältigen, hiervon entfielen seit circa 10:00 Uhr am Morgen 641 auf Sturmtief „Friederike“. Nur zur Bewältigung der Sturmlage waren zeitweise gut 400 Einsatzkräfte mit fast 70 Fahrzeugen im gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Weitere Einsatzkräfte stellten den Grundschutz sicher
und arbeiteten neben Rettungsdiensteinsätzen, Brand- und Hilfeleistungseinsätze ab. Allein die Freiwillige Feuerwehr Köln stellte hier ungefähr 260 Einsatzkräfte zur Verfügung. Durch frühe Warnungen im Vorfeld und besonnenes Verhalten sind im Stadtgebiet glücklicherweise nur fünf verletzte Personen im Zusammenhang mit dem Sturmtief zu beklagen. In zwei Fällen
wurden PKW´s von umstürzenden Bäumen getroffen. In einem Fall wurde eine Person von einem Schild erfasst. In den weiteren Fällen wurden Personen durch Astbruch, umherfliegende Teile oder Sturz verletzt. Über die Schwere der Verletzungen liegen keine weiteren
Erkenntnisse vor. Die Oberbürgermeisterin hat sich laufend über die Lage informieren lassen und bedankte sich bei den vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräften. Dieser Dank wurde an alle
Einsatzkräfte weitergegeben. Der Dank gilt auch den Arbeitgebern, die die ehrenamtlichen Einsatzkräfte freigestellt haben. Feuerwehr Köln