Bombenfund: Evakuierung hat begonnen


Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hat nun den Evaku-ierungsradius für die Bombenentschärfung in Köln-Deutz festgelegt. Demnach müssen alle Anwohner und Anlieger in einem Umkreis von rund 300 Metern um den Bombenfundort ihre Wohnungen verlassen. Der Evakuierungsbereich umfasst den Rheinboulevard, die Urbanstraße und die Hermann-Pünder-Straße sowie die erste Häuserzeile an der Mindener Straße zwischen Deutzer Freiheit und Siegesstraße. Die Siegesstraße muss bis zum Hans-Lommerzheim-Weg geräumt werden, außerdem die Jugendherberge Deutz sowie das LVR-Gebäude an der Opladener Straße.

Die Evakuierung läuft bereits. Das Hyatt-Hotel bringt seine Gäste vorübergehend in anderen nahegelegenen Hotels unter. Als Anlaufstelle für die Bewohnerinnen und Bewohner in Deutz wurde das Gymnasium Schaurtestraße geöffnet.

Für die Gebäude von RTL und HDI Versicherung am Charles-de-Gaulle-Platz, das Lanxess-Hochhaus und das Altenheim St. Heribert wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst "luftschutzmäßiges Verhalten" angeordnet. Das bedeutet, dass die Bewohnerinnen und Bewohner die dem Fundort der Bombe zugewandten Gebäudeteile oder die oberen Etagen verlassen müssen und sich in die hinteren Räume begeben müssen. Im LVR-Turm kann der Notdienst der EASA weiter bleiben und arbeiten. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Bereich Mindener Straße/Opladener Straße weiträumig zu umfahren.

Linksrheinisch im Bereich der Altstadt muss die gesamte erste Häuserzeile am Rhein zwischen Hohenzollernbrücke und Deutzer Brücke geräumt werden. Die Gastronomen in diesem Abschnitt wurden vom Ordnungsamt gebeten, nur bis 21 Uhr Kunden zu bewirten und dann zu schließen. Als Anlaufstelle für die Bewohnerinnen und Bewohner aus der Altstadt steht der Theo-Burauen-Saal im Spanischen Bau des Rathauses zur Verfügung.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Gregor Timmer