Verdreifachung der Ausgaben für Schulbau - über 220 Millionen Euro für Schulen
Der Rat der Stadt Köln hat in seiner heutigen Sitzung, 3. Mai 2018, dem Wirtschaftsplanentwurf der Gebäudewirtschaft für das Jahr 2018 zugestimmt. In diesem sind deutlich höhere Investitionen für den Schulbau veranschlagt, als im Vorjahr. Nach 57 Millionen Euro, die im Wirtschaftsplan 2017 allein für den Bereich "Neubau, Erweiterungsbau und Generalinstandsetzung" vorgesehen waren, sind für das Jahr 2018 rund 168 Millionen Euro für Großprojekte im Schulbau bereitgestellt, was einer Verdreifachung oder ein Steigerung um 195 Prozent entspricht. Hinzu kommen weitere 55 Millionen Euro für die Instandsetzung und Instandhaltung der Schulen. Der Instandhaltungsstau an Schulen im Stadtgebiet beläuft sich derzeit auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag.
Der Jahresabschluss für 2017 wird derzeit erstellt. Fest steht bereits, dass die Gebäudewirtschaft mit Ausgaben von über 100 Millionen Euro überplanmäßig in Neubauten und Generalinstandsetzungen schon investieren konnte. Zu den investiven Großprojekten zählen Neubauten, Erweiterungsbauten, das Errichten von Containereinheiten oder Turnhallen sowie Generalinstandsetzungen in Eigenregie, durch General- oder Totalunternehmer oder private Partner. Der Bereich ungeplante Instandhaltung, Wartung und Service - dahinter verbergen sich etwa defekte Heizung oder Fenster - hat die Gebäudewirtschaft 32.300 Kleinmaßnahmen in 2017 umgesetzt, davon entfielen 19.818 Aufträge auf Schulen. Im Bereich der geplanten Instandhaltung und dem der investiven Großprojekte wurden weitere 672 Projekte im Bereich Schule beauftragt, rund 150 noch in 2017 fertiggestellt.
Zum 31. Dezember 2017 verantwortete die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln 277 Schulstandorte. Hinzu kamen 81 Verwaltungsgebäude, 236 Kindergärten sowie 70 Aufbauten auf Grünflächen. Anders als privatwirtschaftliche Unternehmen muss die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln laut ihrer Satzung jeden Auftrag annehmen und darf keinen ablehnen, auch wenn sie dafür nicht hinreichend personelle Kapazitäten übrig hat.