Stadtverwaltung stellt Varianten für die Optimierung der Verkehrsführung vor
Der Ebertplatz soll umgestaltet werden, um die Verkehrsführung für alle Verkehrsteilnehmenden zu optimieren und die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Die erarbeiteten und simulierten Verkehrsvarianten sowie die von der Stadtverwaltung empfohlene Variante legt die Verwaltung dem Rat der Stadt Köln vor. Dieser soll in seiner Sitzung am Donnerstag, 3. Juli 2025, die vorläufigen Ergebnisse der städtebaulichen und verkehrlichen Vorqualifizierung für den Ebertplatz zur Kenntnis nehmen und die Verwaltung beauftragen, die Planungen für eine bevorzugte Variante weiterzuführen.
Markus Greitemann, Beigeordneter für Planen und Bauen Stadt Köln:
Um den Ebertplatz besser in den Stadtraum zu integrieren, braucht es eine durchdachte und umfassende Lösung. Die Verkehrsführung zwischen den Stadtquartieren spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die untersuchten Varianten einschließlich eines Favoritenvorschlags werden jetzt der Öffentlichkeit und der Stadtpolitik vor- und zur Diskussion gestellt. Die Entscheidung dazu wird uns einen bedeutsamen Schritt weiterbringen.
Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln:
Der Ebertplatz hat als zentraler Knotenpunkt eine stadtweite Bedeutung für den Verkehr in Köln. Allen Verkehrsteilnehmenden ermöglichen wir mit unserer Planung eine nachhaltige und zukunftsweisende Mobilität.
Die Stadt Köln hat nach eingehender Prüfung die Variante "Verkehrsführung Süd" aufgrund ihrer städtebaulichen und verkehrlichen Vorteile als Vorzugsvariante ausgewählt. Diese Lösung bietet die besten Voraussetzungen, um den Platz an die umliegenden Quartiere besser anzubinden, Konflikte im Verkehrsfluss zu minimieren und den Raum für lebendige Aufenthaltsbereiche zu schaffen. Die verkehrliche Untersuchung zeigt, dass eine Verlagerung der Buslinien 127 und 140 zum Breslauer Platz sowie eine Einbahnstraßenregelung auf der Neusser Straße die städtebaulichen Potenziale erheblich steigern können
Die Variante "Süd" ist nach Ansicht der Stadtverwaltung die funktionalste und städtebaulich vielversprechendste Lösung, da sie eine gute Balance zwischen Verkehrsfluss, Sicherheit und Gestaltungsmöglichkeiten bietet.
Damit erreicht die Stadt Köln einen wichtigen Meilenstein für die Neugestaltung des Ebertplatzes, um ihn als attraktiven, sicheren und lebendigen Mittelpunkt in der nördlichen Innenstadt zu etablieren. Die nächsten, auf den Beschluss aufbauenden Schritte, umfassen die detailliertere Ausarbeitung der verkehrlichen Vorzugsvariante, die räumlich-funktionale Ausgestaltung der Freiflächen, den Umgang mit der Westpassage sowie die Entwicklung eines nachhaltigen Finanzierungs- und Betreiberkonzepts. Ziel ist es, den Ebertplatz als lebendigen, barrierefreien und funktionalen Ort für alle Nutzer*innen weiterzuentwickeln. Die Beschlussvorlage ist im Ratsinformationssystem der Stadt Köln einsehbar unter dem Link: SessionNet | Vorqualifizierung Ebertplatz - Entscheidung für eine Verkehrsvariante
Am heutigen Donnerstag, 5. Juni 2025, findet von 17 bis 20 Uhr eine öffentliche Veranstaltung auf dem Ebertplatz und in der Alten Feuerwache statt, bei der sich interessierte Bürger*innen über den aktuellen Stand der Planungen zum Ebertplatz informieren können. Ab 17 Uhr findet das "EbertPänzKonzert" auf dem Ebertplatz statt, zudem wird der Projektraum "Unser Ebertplatz" im Lichthof der Westpassage geöffnet sein und den Besucher*innen Informationen zum Planungsstand vermitteln. Ab 17.45 Uhr lädt die Stadt Köln in der "Halle" im Hof der Alten Feuerwache zu kurzen Vorträgen zum Arbeitsstand und präsentiert die zur Diskussion stehenden erarbeiteten und simulierten Verkehrsvarianten sowie deren Bewertung. Im Format "Triff die Planer*innen" im Anschluss an die Vorträge können Besucher*innen ihre Fragen stellen. Die Veranstaltung endet gegen 20 Uhr.