"Drehscheibe" am Flughafen kurz vor der Fertigstellung

Der Aufbau der "Drehscheibe" für die mit Sonderzügen aus Bayern ankommenden Flüchtlinge am Kölner Flughafen liegt sehr gut in der Zeit. Bis Montag, 21. September 2015, 12 Uhr, werden die Zeltanlage und die Container für die Betreuung der Ankommenden fertig stehen. Für Montagabend ist ein erster Zug mit rund 450 Flüchtlingen für Köln angekündigt. Köln übernimmt die "Drehscheibenfunktion" für die Stadt Dortmund, die bislang im täglichen Wechsel mit der Stadt Düsseldorf die Verteilung der Flüchtlinge auf die nordrhein-westfälischen Flüchtlingsheime nach kurzem Zwischenstopp übernommen hatte.

Das nordrhein-westfälische Innenministerium hatte vergangenen Donnerstag die Stadt Köln mit einem Amtshilfeersuchen um den Aufbau einer solchen "Drehscheibe" gebeten.

Der Flughafen Köln/Bonn wird nicht nur die Zeltanlagen und Logistik bis zum Eintreffen des ersten Zuges am Montag fertiggestellt haben, sondern auch für die ankommenden Flüchtlinge kostenloses WLAN-System und entsprechende Stromauflademöglichkeiten schaffen

so Michael Garvens, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln-Bonn GmbH.

Die Betreuung und Versorgung der Ankommenden mit Essen und Getränken sowie die möglicherweise notwendige medizinische Erstversorgung übernehmen die Kölner Hilfsorganisationen. Sie werden alle zusätzlich zu den Kräften der Feuerwehr Köln die "Drehscheibe" unterstützen und mit insgesamt über 100 ehrenamtlichen Helfern vor Ort sein werden. Erste freiwillige Helfer aus der Bürgerschaft, die sich über die städtische Hotline 0700 / 02211111 (9 bis 18 Uhr, täglich) oder per E-Mail koelnhilft@stadt-koeln.de am Samstag und Sonntag bereits gemeldet hatten, werden mit eingesetzt. Über 170 Kölnerinnen und Kölner haben bislang auf diesem Wege ihre Hilfe angeboten.

Viele von Ihnen sprechen die Sprachen und Dialekte, die eine reibungslose Kommunikation mit den Ankommenden ermöglichen, neben Englisch und Französisch auch Urdu, Dari, Farsi, Kurdisch, Arabisch, Türkisch. Stadtdirektor Guido Kahlen dankt allen, die ihre Hilfe angeboten haben oder sich noch melden.

Schon die Zahl von 170 Freiwilligen innerhalb weniger Stunden zeigt, wie ausgeprägt die Kölner Willkommenskultur ist. Ich danke auch dem großen Kölner Unternehmen, das spontan Hygieneartikel und Verpflegungsartikel stiften wird. Mein Dank gilt auch den Arbeitgebern, die durch die Freistellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern deren ehrenamtliches Engagement erst möglich machen.

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Die jeweilige Ankunftszeit der Züge in Köln wird erst am Tag selbst bekannt. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Sie daher erst kurzfristig am jeweiligen Vormittag benachrichtigen können.

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