Ab 18. Dezember 2025 wird an der Gefahrenstelle Höhe Eifeltor geblitzt
Die Stadt Köln misst ab Donnerstag, 18. Dezember 2025, auf der Autobahn 4 im Bereich der Anschlussstelle "Eifeltor" in beiden Richtungen die Geschwindigkeit und das Gewicht der Fahrzeuge. Um Unfälle zu vermeiden, ist in dem Streckenbereich aufgrund einer Baustelle die Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern und das Durchfahrtsverbot für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen zulässigen Gesamtgewichts vorgeschrieben.
Hintergrund ist, dass die Autobahn GmbH Schäden an der dortigen Eisenbahnbrücke beheben muss. Es wurde bereits eine geänderte Verkehrsführung angeordnet, damit Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen Gewicht in beiden Fahrtrichtungen nur die rechte Fahrspur nutzen dürfen. Im Juli 2025 hat die Unfallkommission "Autobahn" (Autobahn GmbH und Landespolizei) beschlossen, dass wegen der temporären Verkehrsführung im Rahmen der Gefahrenabwehr in beiden Fahrtrichtungen Geschwindigkeits- sowie Durchfahrtskontrollen gemacht werden. Der Streckenabschnitt wird wegen der straßenbaulichen Engpässe als Gefahrenstelle angesehen.
Die Autobahn GmbH hat die Stadt Köln mit der Umsetzung der Kontrollen beauftragt. Anfang September hat die Bezirksregierung Köln die Kontrolle des beidseitigen Durchfahrtverbotes genehmigt. Zum Einsatz kommt ein Verkehrsüberwachungssystem mit Energieversorgung durch Brennstoffzellen, das die Physikalisch-Technische Bundesanstalt im März 2025 zugelassen hatte. In Fahrtrichtung Köln-West wird ein Messsystem zur Überwachung der mittleren und linken Fahrspur benötigt, weil die dortige rechte Spur keiner Geschwindigkeits- und Gewichtsbeschränkung unterliegt. In Fahrtrichtung Süd müssen zwei Systeme für die drei Fahrspuren installiert werden. Da ein belastbarer Zeitplan für die Sanierungsmaßnahmen der Autobahn GmbH voraussichtlich erst im späten Verlauf des Jahres 2026 vorliegt, mietet die Stadt Köln die Anlagen zunächst bis Ende Februar 2027. Die Kosten für alle Komponenten inklusive Wartung betragen bei einer Mietzeit von 15 Monaten rund 245.000 Euro.
Im Schnitt verkehren pro Tag rund 135.000 Fahrzeuge je Fahrtrichtung, insgesamt passieren somit rund 270.000 Fahrzeuge täglich das mängelbehaftete Brückenbauwerk.
Die Stadtverwaltung hat den Hauptausschuss des Rates der Stadt Köln am 24. November 2025 über das Vorhaben informiert. Unter SessionNet kann die Verwaltungsmitteilung eingesehen werden.