Sechs Projekte für vorbildliches Engagement ausgezeichnet
Zum Auftakt der internationalen Klima-Bündnis-Konferenz in Köln (9. bis 11. Juli 2025) hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker am Mittwochabend, 9. Juli 2025, in der Kölner Flora den ersten Klimaschutzpreis der Stadt Köln verliehen. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis würdigt herausragende Initiativen, die sich vorbildlich für den Klimaschutz und die Reduktion von Treibhausgasen in Köln engagieren.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker:
Klimaschutz beginnt vor Ort – in Schulen, Kitas, Unternehmen und Vereinen. Die ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig lokales Engagement sein kann.
William Wolfgramm, Beigeordneter für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften der Stadt Köln, gab die Preisträger*innen bekannt und sagte:
Der Rat der Stadt Köln hat den Klimaschutzpreis ins Leben gerufen, um den zahlreichen konkreten Maßnahmen und Aktivitäten im Klimaschutz mehr Sichtbarkeit zu geben. Die Verleihung zum Auftakt einer internationalen Konferenz mit 400 Gästen aus ganz Europa und der Kölner Stadtgesellschaft unterstreicht seine Bedeutung.
In der Kategorie "Schulen und Kindergärten" wurden zwei erste Plätze vergeben: Im Lessing-Gymnasium Köln-Zündorf stehen neben den regulären Mülleimern spezielle gelbe Pfandbehälter bereit. Der Erlös der gesammelten Flaschen geht direkt an die Partnerschule in Mali. Die Simsalabim e.V. Kindertagesstätte hat Nachhaltigkeit fest in ihr pädagogisches Konzept integriert. Dazu zählen etwa eine Nachhaltigkeitswoche, eine Kooperation mit der Stadtbibliothek zur nachhaltigen Mediennutzung oder der Ausbau von Solarenergie. Den dritten Platz erhielt das Erzbischöfliche Berufskolleg Köln, das praxisnahe Materialien entwickelt hat, um angehende Erzieher*innen dabei zu unterstützen, Klimaschutzprojekte im pädagogischen Alltag umzusetzen.
In der Kategorie "Unternehmen, Vereine, Genossenschaften und Initiativen" wurde der Fachbereich "Schöpfungsverantwortung des Erzbistums Köln" mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Mit dem 2023 gestarteten Projekt "Klimaschutz im Erzbistum" verfolgt die Initiative das ambitionierte Ziel, die CO2-Emissionen in allen kirchlichen Gebäuden – von Kirchen über Pfarrzentren bis zu Kitas und Schulen – vollständig zu reduzieren. Den zweiten Platz teilen sich CYCLEDROPBOX (eine solarautarke Pfandrückgabe- und Recyclingstation mit KI-gestützter Wertstofferkennung) und der Porzer Klimatreff – der gemeinnützige Träger in der Kinder- und Jugendhilfe fördert Partizipation, Inklusion und Nachhaltigkeit.
Eine unabhängige Jury aus sieben Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung wählte die sechs Siegerprojekte aus insgesamt 28 Bewerbungen aus. Der Klimaschutzpreis der Stadt Köln wird künftig alle zwei Jahre verliehen – im Wechsel mit dem Umweltschutzpreis.