Weitere Projekte gegen Diskriminierung und Rassismus werden unterstützt

Der Rat der Stadt Köln hat am heutigen 10. September 2020 über die Vergabe von noch verfügbaren Mitteln zur Bekämpfung von Rassismus und ethnischer Diskriminierung entschieden.

Mit dem Ziel der Förderung von Demokratie und gesellschaftlichem Zusammenhalt in unserer Stadt hat die Verwaltung der Politik eine Vorlage zur Förderung von sieben Rassismus-kritischen Projekten vorgelegt

sagt Hans Oster, Leiter des Amtes für Integration und Vielfalt.

Mit einem Förderbetrag von 27.755 Euro können so Workshops durchgeführt, Praktika angeboten, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren an Schulen ausgebildet und auch die Einführung einer Informations-App realisiert werden. 

Mit dem "Aktionsprogramm für ein friedliches Miteinander und gegen Intoleranz und Rechtsradikalismus" haben sich Verwaltung und Politik zum Ziel gesetzt, die Kölner Gesellschaft zu sensibilisieren und in die Lage zu versetzen, gegen Rassismus und ethnische Diskriminierung aktiv zu werden. Susanne Kremer-Buttkereit, Leiterin des Integrationszentrums der Stadt Köln (KI), ist überzeugt, mit den Mitteln einen wichtigen Beitrag zu leisten, um Bürgerinnen und Bürger gegen Rassismus und Diskriminierung zu mobilisieren.

„Wir übernehmen Verantwortung für Informations- und Aufklärungsarbeit, um das Konzept zur Stärkung einer integrativen Stadtgesellschaft mit Leben zu füllen“,

sagt sie.

Die Finanzierung der sieben Projekte ist ein weiterer erforderlicher Schritt auf dieses Ziel zu.

Zugleich legte die Stadt Köln den Maßnahmen-Bericht für das vergangene Jahr vor. So nahmen im Jahr 2019 knapp 2000 Menschen an verschiedenen Veranstaltungen zum Thema Antirassismus teil. Dafür hatte die Stadt Köln einen Betrag von 49.267,30 Euro zur Verfügung gestellt. Umgesetzt wurden die Aktionen von verschiedenen Kölner Wohlfahrtsträgern und Institutionen, die mit Blick auf die Erscheinungsformen von Rassismus über besondere Expertise verfügen. Mit Hilfe der Veranstaltungen sollten sie unterschiedliche Alters- und Personengruppen für die Themen Menschen- und Demokratiefeindlichkeit sensibilisieren und sie darin unterstützen, entsprechende Alltagssituationen und Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, um sich entsprechend positionieren zu können. Susanne Kremer-Buttkereit zieht auf Basis des vorliegenden Maßnahmen-Berichtes ein sehr positives Resümee:

1.879 Teilnehmende der 15 realisierten Projekte verdeutlichen, wie groß das Interesse und der Diskussionsbedarf der Menschen in Köln sind, wenn es um die Themen Rassismus und Diskriminierung geht.

Deshalb sei es Ziel der Stadt, die Handlungskompetenzen von Einrichtungen, insbesondere von Bildungseinrichtungen zu stärken.  

Die Zahl der Projektanträge und Anfragen zur Bereitstellung von Finanzmitteln ist im Vergleich zum Vorjahr (2018) um 30 Prozent gestiegen, berichtet der Leiter des Amtes für Integration und Vielfalt. Die "vielfältigen Ideen und Planungen der handelnden Akteure und die Nachfrage nach entsprechenden Formaten" zeigten deutlich, so erklärt Hans Oster:

Diskriminierung und Rassismus haben in Köln keinen Platz!  

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit