Zusätzliches Angebot soll Zugang zum regulären Wohnungsmarkt ermöglichen

Die Stadt richtet eine Soziale Wohnraumagentur (SWA) ein. Darüber hat der Rat der Stadt Köln in seiner Sitzung am Donnerstag, 3. Juli 2025, entschieden. Damit schafft die Verwaltung in Kooperation mit der Diakonie Michaelshoven ein neues zusätzliches Wohnraumversorgungsangebot für eine unterversorgte Zielgruppe, in dessen Mittelpunkt die Wohnraumakquise unmittelbar am Immobilienmarkt steht. Die SWA soll ab dem 1. August 2025 den Betrieb aufnehmen.

Das Ziel der SWA ist es, Menschen, denen der Wohnraumverlust bevorsteht, die in Notversorgungsunterkünften ordnungsrechtlich untergebracht sind oder die ohne jede Unterkunft oder obdachlos sind, den Zugang zum Wohnungsmarkt zu ermöglichen.

Die Soziale Wohnraumagentur in der Trägerschaft der Diakonie Michaelshoven wird verschiedene Aufgaben übernehmen und erproben – dazu gehören unter anderem:

  • Aufbau verlässlicher und verbindlicher Kooperationsstrukturen mit lokalen Wohnungsanbietenden
  • Akquise, Vermittlung und Sicherung von mietvertraglich abgesichertem Wohnraum
  • Weitervermietung von angemietetem Wohnraum (Generalanmietung)
  • Vermittlung von Wohneinheiten und Geschäftsräumen an Träger
  • Aufbau von neuen Sozialbindungen im Wohnbestand durch Vermittlung an das Amt für Wohnungswesen oder den Erwerb von Belegrechten für die Stadt Köln

Ich bin zuversichtlich, dass wir mit der Sozialen Wohnraumagentur den Menschen, die es auf dem angespannten Wohnungsmarkt besonders schwer haben, noch zielgerichteter helfen können, eine eigene Wohnung zu finden. Diese ist oft Voraussetzung und Ausgangspunkt für ein selbstbestimmtes Leben, Integration und soziale Teilhabe,

sagt Dr. Harald Rau, Beigeordneter für Soziales, Gesundheit und Wohnen der Stadt Köln.

Die Stadt stellt für die SWA rund 354.000 Euro im Haushaltsjahr 2025 und 850.000 Euro im Jahr 2026 bereit.

Weitere Informationen zur Sozialen Wohnraumagentur und die Ratsvorlage Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit