Sanierungsarbeiten nach Nutzung als Notunterkunft abgeschlossen
Die Stadt Köln konnte in den vergangenen Wochen zwei weitere Turnhallen, die zuvor als Notunterkünfte für Geflüchtete gedient hatten, wieder für den Schul- und Vereins-sport freigeben. Im Einzelnen sind dies die Hallen am Niehler Kirchweg in Nippes, an der Kantstraße in Kalk und an der Kopernikusstraße in Buchforst.
Der bauliche Zustand der Halle in der Kantstraße wurde im Vergleich zu ihrem Zustand vor der Nutzung als Notunterkunft für Geflüchtete deutlich verbessert und aufgewertet. So wurden die Hallenböden auf beiden Etagen sowie der Außenraum vor der Halle umfänglich in Stand gesetzt. Auch die Halle in der Kopernikusstraße ist wieder für den Schul- und Vereinssport nutzbar. Hier bedarf es in der kleineren Halle noch einer Nachbearbeitung des Parkettbodens.
Die beiden Hallen stehen Schulen und Sportvereinen damit mit Beginn des neuen Schuljahres nach den Sommerferien wieder uneingeschränkt zur Verfügung. Die Stadt Köln geht davon aus, dass im weiteren Verlauf der Schulferien weitere fünf Hallen freigegeben werden können. Im Einzelnen sind dies die Sporthallen
- Im Kamp in Widdersdorf
- in der Escher Straße in Bilderstöckchen
- in der Lindenbornstraße in Ehrenfeld
- in der Schulstraße in Pesch und
- in der Merianstraße in Seeberg.
Zum neuen Schuljahr stehen damit insgesamt 22 der ursprünglich 27 von der Stadt zur Unterbringung Geflüchteter in Anspruch genommenen Turnhallen wieder für Schulen und Sportvereine zur Verfügung.
In den verbliebenen fünf Hallen dauern die Arbeiten an: In der Turnhalle in der Rochusstraße in Bickendorf sind die grundlegenden Maler-, Elektro- und Sanitärrückbauarbeiten bereits abgeschlossen. Auch aus wirtschaftlichen Gründen soll der bereits vor der Nutzung als Notunterkunft stark abgenutzte Hallenboden nun vollständig erneuert werden. Die dazu notwendigen Arbeiten können zwar noch im August beginnen. Eine Freigabe der Halle wird aber wohl erst nach den Herbstferien möglich. In der Turnhalle am Niehler Kirchweg wird die Räumung zum Anlass genommen, die brandschutztechnischen Vorrichtungen auf den neuesten Stand zu bringen. Bis auf Weiteres kann die Halle daher nicht in Betrieb genommen werden. Die Stadtverwaltung arbeitet mit Hochdruck an einer zeitnahen Lösung.
Aufwändiger gestalten sich auch die Sanierungen der Turnhallen in der Soldiner Straße in Lindweiler sowie in der Rodenkirchener Mainstraße. In der Soldiner Straße müssen Hallenboden und Unterkonstruktion vollständig erneuert werden. Im Zuge des Landesförderprogrammes "Gute Schule 2020" soll im gleichen Zeitraum auch das Dach erneuert werden.
Wie bereits bekannt, ist es in der Halle an der Mainstraße im Verlauf der Instandsetzungsarbeiten aufgrund der starken Regenfälle in den vergangenen Wochen zu einem Wasserschaden gekommen. Dieser macht vermutlich einen kompletten Austausch des bereits weitgehend sanierten Bodens erforderlich. Wann die Freigabe dieser beiden Hallen für den Schul- und Vereinssport erfolgen kann, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt bedauerlicherweise noch nicht endgültig absehbar.
Bei der Turnhalle im Reitweg in Deutz stand bereits zum Zeitpunkt der ersten Nutzung als Notunterkunft fest, dass sie aufgrund ihres Alters im Anschluss von der Gebäude-wirtschaft vollständig saniert werden muss.
Die Stadt Köln wird spätestens zum Ende der Sommerferien wieder über den Sachstand der Turnhallenrückgabe berichten. Aktuell leben 11.298 Geflüchtete in städtischen Unterkünften.