Erste Flüchtlinge sollen in dieser Woche einziehen

Die Stadt Köln richtet in dieser Woche die Dreifachsporthalle am Kolkrabenweg in Köln Vogelsang (Stadtbezirk Ehrenfeld) als zusätzliche Notunterkunft für bis zu 200 Flüchtlinge her, sodass diese vorerst für den Schul- und Vereinssport gesperrt bleibt. Aufgrund der anhaltend hohen Zugangszahlen kann kurzfristig nur auf diesem Wege gewährleistet werden, dass die Stadt ihrer gesetzlichen Unterbringungsverpflichtung nachkommen kann und Menschen nicht obdachlos werden. Die ersten Flüchtlinge sollen nach derzeitigem Stand der Planungen im Laufe der Woche einziehen. 

Ebenfalls hergerichtet wird auch die Dreifachturnhalle des Sportgymnasiums Nippes an der Escher Straße (Köln Bilderstöckchen), der genaue Zeitpunkt der Belegung ist noch offen. Wahrscheinlich ist ein Termin in der kommenden Woche. 

Die Versorgung und soziale Beratung und Betreuung der Menschen vor Ort wird in beiden Objekten vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) sowie städtischen Sozialarbeitern des Amts für Wohnungswesen organisiert. Neben dem Betreuungsträger DRK wird ein Hausmeister- und Sicherheitsdienst als direkter Ansprechpartner für Bewohner und die Anwohnerschaft zur Verfügung stehen. 

Derzeit leben knapp 7900 Flüchtlinge in Einrichtungen der Stadt Köln. Die Unterbringungskapazitäten sind aktuell nahezu erschöpft. Neue Ressourcen für Köln zugewiesene Flüchtlinge stehen kurzfristig vorerst nicht zur Verfügung. Die Stadt Köln arbeitet mit Nachdruck an alternativen Lösungen, um die belegten Sport- und Turnhallen in absehbarer Zeit wieder für den Schul- und Vereinssport freigeben zu können. 

Die Stadt setzt derzeit ihre Gespräche mit der Kölner Bezirksregierung über ein Amtshilfeersuchen des Landes, in dessen Zuge die Unterbringung weiterer Flüchtlinge durch die Stadt im Auftrag des Landes NRW diskutiert wird, fort.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit