Weiteres Vorgehen beschlossen – öffentliche Beteiligung vorgesehen
Mit der Kenntnisnahme des Wirtschaftsausschuss am Donnerstag,18. August 2022, ist die politische Beratung der Beschlussvorlage zum weiteren Vorgehen beim Projekt "Räumliches Entwicklungskonzept Liebigquartier" abgeschlossen. Basierend auf dem am 2. Juni 2022 vom Stadtentwicklungsausschuss gefassten Beschluss kann nun das Vergabeverfahren zur inhaltlich-planerischen sowie kommunikativen Begleitung des Prozesses starten. Als erster Schritt der Durchführungsphase wird eine Bestandsaufnahme und -analyse des Betrachtungsraums durchgeführt. Dabei stehen die folgenden Themen besonders im Fokus: Wohnen, Gewerbe und Industrie, Verkehr und Mobilität, Soziale Infrastruktur, Umwelt und Grün, Einzelhandel, Kultur-und Kreativwirtschaft.
In einem zweiten Schritt wird die Verwaltung in einen vertieften Dialog mit den ansässigen Betrieben, den Anwohnenden, bürgergesellschaftlichen Initiativen und der Politik treten, um die jeweiligen Entwicklungsinteressen kennenzulernen und hieraus erste Entwicklungsziele zu entwickeln.
Das finale "Räumliche Entwicklungskonzept Liebigquartier" soll die aktuell ungeordnete städtebauliche Situation strukturieren und neu ordnen. Es sind gemäß des Beschlusses des Stadtentwicklungsausschuss von 2018 (AN/0985/2018) zukünftige Flächen für gewerbliche Nutzungen, Wohnen, Grün sowie die soziale Infrastruktur zu identifizieren und wenn nötig, neu festzulegen. Dabei sollen Aussagen über eine angemessene Höhenentwicklung und optimale Flächenausnutzung (beispielsweise vorhandene Verdichtungsmöglichkeiten) getroffen werden. Weiterhin soll ein besonderes Augenmerk auf die Gestaltung der öffentlichen Räume gelegt werden, hier insbesondere der Liebigstraße als zentrale Verbindungsachse zwischen Ehrenfeld und Nippes.
Bei der Konzepterstellung soll das Thema "Klimaschutz" von Beginn an integriert werden. Allgemeine Ziele von Klimaschutzmaßnahmen in der integrierten Stadtentwicklung sind unter anderem die Verringerung von Umweltbelastungen, die Berücksichtigung stadtklimatischer Aspekte und die Verbesserung der Energieeffizienz.