Schneller Zugang zu psychosomatischen Angeboten für Mitarbeitende der Stadt
Seit einem Jahr arbeiten die Stadt Köln und die Uniklinik Köln im Bereich der psychosomatisch-psychotherapeutischen Betreuung zusammen und ziehen eine positive Bilanz. Anlass für die Kooperation war, dass die Stadt Köln sicherstellen wollte, dass Beschäftigte, die zum Beispiel ein traumatisches Ereignis zu bewältigen haben, möglichst zeitnah unterstützt werden. Ansonsten gibt es oft mehrmonatige Wartezeiten, bis eine Psychotherapie beginnen kann.
Wir mussten dringend diese Lücke schließen, das sind wir unseren Beschäftigten schuldig, die täglich im öffentlichen Bereich Dienstleistungen für die Bürger*innen erbringen, für Sicherheit und Ordnung sorgen und mit viel Engagement dabei sind,
sagt Helmut Blömeke, Leiter des Betrieblichen Gesundheitsmanagements der Stadt Köln.
Prof. Dr. Christian Albus, der Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie:
Wir fanden das Anliegen der Stadt Köln sehr berechtigt. Je früher und kompetenter Menschen mit traumatischen Erlebnissen oder anderen schweren psychosozialen Belastungen geholfen wird, desto größer ist die Chance, zu genesen und zu guter Lebensqualität zurückzufinden.
Pilotprojekt zunächst bis Ende 2021
Konkret haben die Uniklinik Köln und die Stadt Köln einen Vertrag geschlossen, der den Patient*innen einen schnellen Zugang zu Therapien ermöglicht. Bedingt durch den ersten Lockdown kam es in den ersten Monaten zwar zu einem zögerlichen Start, ab Sommer wurde das Angebot jedoch immer besser angenommen.
Schon jetzt kam das Angebot vielen Beschäftigten zu Gute.
Wir möchten erfahrene und wertgeschätzte Kolleginnen und Kollegen, die psychische Belastungen verkraften müssen, nicht alleine lassen und in ihrem Sinne so bald wie möglich wieder am Arbeitsplatz sehen, schließlich wird jeder gebraucht,
betont Helmut Blömeke.
Die Kooperation soll als Pilotprojekt zunächst bis Ende 2021 fortgesetzt werden. Dann soll über eine Fortsetzung der Kooperation entschieden werden.