Veranstaltung bietet umfassenden Einblick in den neuen Stadtteil von Köln
Der neue Stadtteil Köln-Kreuzfeld nimmt Gestalt an. Bei einer Öffentlichkeitsveranstaltung können Interessierte sich selber ein Bild über den Planungsraum verschaffen und sich unter anderem über geplante Grünflächen, Verkehrsplanung, Versorgung beispielsweise durch Supermärkte sowie Klimaschutz informieren.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker:
Köln benötigt mehr bezahlbaren Wohnraum. Das kontinuierliche Bevölkerungswachstum und der akute Wohnungsmangel machen die Entwicklung des neuen Stadtteils erforderlich. Unser Ziel ist es, Kreuzfeld als umweltverträglichen, anpassungsfähigen Stadtteil mit umweltschonenden Bauweisen und einem tragfähigen Energiekonzept zu planen, der sich in das sowohl landwirtschaftlich als auch urban geprägte Umfeld einfügt.
Am Samstag, 10. September 2022, ab 11 Uhr sind alle interessierten Bürger*innen zu der Veranstaltung an der Kirche St. Katharina von Siena in Köln-Blumenberg eingeladen. Von dort ausgehend werden Vor-Ort-Safaris angeboten: Bei drei geführten Spaziergängen durch das Plangebiet werden unterschiedliche Stationen angesteuert. Um 14 Uhr findet ein öffentliches Forum mit dem Beigeordneten für Planen und Bauen, Markus Greitemann, der Leiterin des Stadtplanungsamtes, Eva Herr, dem Planungsteam sowie Chorweilers Bezirksbürgermeister, Reinhard Zöllner, statt. Es gibt auch die Möglichkeit, mit dem Planungsteam für Kreuzfeld und Expert*innen ins Gespräch zu kommen. Außerdem können Hinweise und Anregungen zum städtebaulichen Entwurf abgegeben werden.
Hintergrund
Im Norden Chorweilers, angrenzend an den Stadtteil Blumenberg, wird in den kommenden Jahren ein neuer Stadtteil mit vielfältigen Angeboten entwickelt. Auf einer Fläche von rund 80 Hektar werden mindestens 3.000 Wohneinheiten und neue Arbeitsplätze entstehen. Die zentrale Lage zwischen den gewachsenen Ortschaften sowie der "Neuen Stadt Chorweiler" soll für eine sozialgerechte Entwicklung des Stadtteils genutzt werden, die den gesamten Kölner Norden weiter stärkt. Über den Wohnraum hinaus sieht die Planung ein zukunftsfähiges Angebot an sozialer Infrastruktur, unterschiedliche Formen und Möglichkeiten des Arbeitens, mehrfach nutzbare öffentliche Flächen sowie die nachhaltige Weiterentwicklung der technischen Infrastruktur vor.
Angesichts der komplexen Entwicklung des neuen Stadtteils wurde der Entwurfsplanung ein Leitbildprozess vorgeschaltet, welcher die inhaltliche Grundlage für den städtebaulichen Wettbewerb bildete. Der ausgewählte Siegerentwurf dient als städtebaulich-räumliche Grundlage für die Erarbeitung der weiteren Planung. Aktuell wird die "Integrierte Planung" entwickelt, in der die unterschiedlichen Teilaspekte des Siegerentwurfs vertieft werden. Im Anschluss beginnt die Bauleitplanung für den neuen Stadtteil.