Arbeiten an der Unterführung in Köln-Lindweiler sind abgeschlossen

Die Arbeiten an der Unterführung am Pingenweg in Köln-Lindweiler sind nun vollständig abgeschlossen. Insgesamt hat die Stadt rund 1.060.000 Euro in die Aufwertung investiert; hiervon wurden Fördermittel in Höhe von rund 856.000 Euro eingeworben. Zusätzlich wurden rund 1,5 Millionen in die neue Entwässerungsanlage investiert.  

Die Generalsanierung des Pingenweges hat am 4. Juni 2019 begonnen. Ziel war, den Pingenweg zwischen Unnauer Weg bis Volkhovener Weg besonders für den Fußgänger- und Radverkehr so umzugestalten, dass die Verkehrssicherheit erhöht und die Wegeverbindung deutlich attraktiver wird. Der Umbau besteht aus vier Teilprojekten: Entwässerung, Straßenbau, Sanierung Brückenwände und Kunstprojekt Brückenwände. Die Arbeiten erfolgten im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes (IHK) Lindweiler, das vom Amt für Stadtentwicklung und Statistik koordiniert wird.  

Im ersten Teilprojekt haben die Stadtentwässerungsbetriebe (StEB) Köln zunächst die veraltete und verschlammte Entwässerungseinrichtung entfernt und einen neuen Kanal sowie ein Pumpwerk eingebaut. Insbesondere im Bereich der Bahnunterführung kam es bei Starkregen immer wieder zu Überschwemmungen.  

Anschließend nahm das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung eine Generalsanierung der Fahrbahn und der Gehwege in Angriff. Um die Situation für Fußgänger*innen zu verbessern, wurde der südliche Gehweg auf 1,75 Meter verbreitert. Durch das Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau wurden die Brückenwände in der Unterführung saniert, hell grundiert und somit für das abschließende Kunstprojekt vorbereitet. Die Unterführung steht im Eigentum der Deutschen Bahn AG.  

Die GAG Immobilien AG hat die Durchführung des vierten Teilprojektes in Kooperation mit dem Lino-Club e.V. übernommen und hierfür das „Künstlerteam Goodlack“ ausgewählt. Das Ergebnis ist eine Illusionsmalerei des "Bahnhofes Lindweiler". Der Bahnhof als Symbol für Heimat aber auch Verbindung nach außen soll die Identität der Lindweiler*innen mit ihrem Stadtteil stärken. In Workshops konnten die Bewohner*innen unter Anleitung der Künstler*innen mitmachen und sich mit ihren Namen dort verewigen. Internationale Züge und multikulturelle Passant*innen spiegeln die Vielfalt des Stadtteils wider. Mit dem Kunstprojekt ist es dem Künstlerteam gelungen, eine Weite zu erzeugen, die der Enge des Tunnels entgegenwirkt. Das Durchqueren des Tunnels ist damit zu einem richtigen Erlebnis geworden.  

Zusätzlich hat die Stadt Köln mit der RheinEnergie AG die Beleuchtung der Unterführung wesentlich verbessert. Die Anzahl der Leuchten wurde von sechs auf 14 erhöht und komplett auf LED-Technik umgestellt, so dass nun eine gleichmäßigere Ausleuchtung erreicht werden konnte.  

Durch die gesamte Aufwertung ist für die zu Fußgehenden und Radfahrenden eine attraktive Wegeverbindung zwischen den Stadtteilen Heimersdorf und Lindweiler entstanden, die das Sicherheitsgefühl erhöht.  

Der Rat der Stadt Köln hat im Dezember 2014 das Integrierte Handlungskonzept für den Stadtteil Lindweiler beschlossen. Es enthält zwölf Projekte, die zu Verbesserungen des Wohnumfeldes, der sozialen Angebote und der Verkehrssicherheit im Viertel führen sollen. Die Projekte werden seit 2015 mit Unterstützung und aktiver Mitwirkung der Bewohner*innen realisiert. Die Umsetzung des Integrierten Handlungskonzeptes wird im Rahmen des Programms "Soziale Stadt" aus Mitteln der Städtebauförderung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.  

Entwicklung Lindweiler Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit