Stadtverwaltung weiter gewachsen – Corona-Pandemie fordert mehr Personal

Die Kölner Stadtverwaltung ist im Jahr 2021 erneut gewachsen: 21.623 Mitarbeitende zählt das Stammpersonal der Gesamtverwaltung (Stichtag: 31. Dezember 2021) – 465 Personen mehr als im Vorjahr. Das erklärt sich zu einem großen Teil durch die Bewältigung der Corona-Pandemie. Hierfür wurden mehr als 2.000 Menschen – oftmals befristet – eingestellt.

Der Fachkräftemangel ist trotzdem zu spüren und der demographische Wandel trifft die Stadt Köln wie alle Kommunen und Unternehmen in Deutschland: Ungefähr ein Viertel der rund 22.000 Beschäftigten verlässt die Stadtverwaltung altersbedingt in den nächsten zehn Jahren – der Anteil unter den Führungskräften liegt bei knapp 40 Prozent. Für einige Berufe wie Ingenieurwesen, IT und Sozialbereich ist es schon jetzt schwierig, ausreichend qualifizierte Bewerber*innen zu finden.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wurde auch 2021 ein Fokus auf die Akquise neuer Mitarbeiter*innen und Maßnahmen zur Bindung der vorhandenen Fachkräfte gelegt. Eine neue Arbeitgebermarke unterstützt und verstärkt die Personalmarketingmaßnahmen wie Werbekampagnen on- und offline, Website und Messeauftritte. Zudem werden in einer Kampagne die authentischen Geschichten von Mitarbeitenden erzählt, um zu zeigen, welche Entwicklungsmöglichkeiten eine Tätigkeit bei der Stadt Köln bietet.

Die Zentralisierung der stadtweiten Recruitings im Bewerbercenter ist ein weiteres wichtiges Element zur Professionalisierung und Beschleunigung der Personalgewinnung: Im Jahr 2021 wurden hier rund 10.000 Bewerbungen bearbeitet und mehr als 2.300 Personen eingestellt.

Die Ausbildungsquote ist 2021 auf 8,2 Prozent gestiegen. Im Ausbildungsjahr 2021 wurden wie in den Vorjahren alle Ausbildungsplätze bei der Stadt besetzt und 341 Nachwuchskräfte wurden eingestellt.

Die Zahl der Mitarbeitenden mit einer Schwerbehinderung ist auf 9 Prozent gestiegen. Zum Stichtag 31. Dezember haben 1.765 Menschen mit Schwerbehinderung beziehungsweise gleichgestellte Beschäftigte bei der Stadt Köln gearbeitet, 6,3 Prozent aller Führungskräfte haben eine Schwerbehinderung.

Gesamtgesellschaftlich hat sich die Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern in den letzten Jahren Schritt für Schritt verbessert. Dies spiegelt sich auch in den Personalzahlen der Stadt Köln: Der Anteil von Männern, die in Teilzeit arbeiten, ist von 10 Prozent im Jahr 2018 auf 15 Prozent gestiegen. 2021 haben sich insgesamt 1.200 Männer für eine Teilzeitbeschäftigung entschieden. Der Anteil von Frauen in Führung ist in den vergangenen vier Jahren von 53 auf 55 Prozent gestiegen, während der Gesamtanteil von Frauen im Stammpersonal um ein Prozent auf 62 Prozent gesunken ist.

Der Personalbericht der Stadt Köln erscheint jährlich und fasst die wichtigsten Personalkennzahlen mit Stichtag 31. Dezember des Vorjahres zusammen. Zudem bietet der Bericht einen Überblick über die Tätigkeiten des Personal-und Verwaltungsmanagements, in jedem Jahr mit einem anderen Fokus. Dieses Jahr liegt der Schwerpunkt auf der neu entwickelten Arbeitgebermarke. Der Bericht stellt die Marke im Detail vor und beleuchtet, durch welche Maßnahmen zum Beispiel in der Personalentwicklung, beim neuen Arbeiten und in der Vereinbarkeit die Attraktivität der Arbeitgeberin gestärkt wurde.

Der Personalbericht 2021

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit