Ergebnisse der integrierten Planung werden in politischen Gremien beraten

Die Ergebnisse der integrierten Planung für die Parkstadt Süd, eines der bedeutsamsten innerstädtischen Kölner Großprojekte, liegen vor. Das Plangebiet erstreckt sich vom Rhein über das 2023 frei werdende Großmarktgelände bis zum neuen Stadtarchiv am Eifelwall. Auf dem rund 115 Hektar großen Areal sollen in den nächsten Jahren nicht nur rund 3.500 Wohneinheiten und mehr als 4.000 Arbeitsplätze neu geschaffen, sondern auch der innere Grüngürtel bis zum Rhein ausgebaut und vollendet werden.  

Die Aufgaben der integrierten Planung wurden aus den Empfehlungen des Begleitgremiums im kooperativen Verfahren, aber auch den Anregungen und Ideen von Bürgerinnen und Bürgern entwickelt. Sie umfassen soziale Wohnraumförderung, Inklusion, Organisation von Mobilität, Schaffung von ausreichenden Arbeitsplatzangeboten, Nutzungsmischung, Sicherung der Daseinsvorsorge wie soziale und kulturelle Infrastruktur sowie die Überprüfung des städtebaulichen Entwurfes. Die integrierte Planung dient als Grundlage für die nachgelagerten Bauleitplanungen und Qualifizierungsverfahren. Auf diese Weise sollen eine einheitliche Entwicklung und die Umsetzung der Ideen des Kooperativen Verfahrens sichergestellt werden.  

Um die Entstehung der Parkstadt Süd zeitnah sichtbar zu machen, sind einige Starterprojekte geplant. Zum einen soll ein Pionierweg eingerichtet werden, um das Gelände zwischen Vorgebirgstraße und Römerpark für die Öffentlichkeit zu öffnen. Zudem soll auf der ehemaligen Gleisharfe ein Pionierpark angelegt und damit ein erstes Stück Grüngürtel greifbar gemacht werden. Im ehemaligen Marktamt soll ein Stadtteilbüro als Anlaufstelle für Interessierte zum Thema Parkstadt Süd eingerichtet werden.  

Nach dem Kooperativen Verfahren Parkstadt Süd im Jahr 2015 hatte der Rat der Stadt Köln die Verwaltung mit der Erarbeitung einer integrierten Planung beauftragt. Dabei galt es, den Siegerentwurf des Planungsteams rund um das Landschaftsarchitekturbüro Stephan Lenzen, Bonn und Ortner & Ortner Baukunst weiterzuentwickeln. Die integrierte Planung stellt die Konkretisierung des städtebaulichen Entwurfes auf dem Teilstück südlich des zu verlängernden Inneren Grüngürtels dar. Dabei wurden Städtebau, Architektur, Freiraumplanung, Umwelt, Klima und Mobilität als wichtige Elemente einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung berücksichtig. Das Ergebnis der Integrierten Planung wird erstmalig am 28. Juni 2018 im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt. Die Planung des zukünftigen Inneren Grüngürtels vom Entwurf bis zur Ausbauplanung wird frühestens Ende des Jahres separat europaweit ausgeschrieben.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit