Delegationsreise stellte Kultur- und Umweltthemen in den Fokus
Im Rahmen einer Delegationsreise nach Kyoto traf Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Rathaus der Kölner Partnerstadt Ende März erstmals auf den im Februar 2024 neu gewählten Bürgermeister Koji Matsui. Beim anschließenden Empfang im Kyotoer Goethe-Institut wurde sie zusammen mit ihrer fünfköpfigen Delegation von Mitgliedern der Zivilgesellschaft mit kulturellen und kulinarischen Spezialitäten begrüßt. Bürgermeister Koji Matsui würdigte in seiner Ansprache die engen kulturellen Verbindungen zwischen der alten japanischen Kaiserstadt und der rheinischen Metropole. Oberbürgermeisterin Reker dankte der Stadt Kyoto für ihre tatkräftige Unterstützung der Ukraine angesichts der russischen Invasion und unterstrich den unschätzbaren Wert von Städtediplomatie sowie engen internationalen Freundschaften für den Erhalt des Friedens und der Demokratie.
In der Zeit der Krisen liegt somit eine Chance für Köln und Kyoto. Seien wir selbstbewusste Städte, die sich zutrauen, das Geschehen auf der Welt positiv zu beeinflussen,
appellierte sie an die Zuhörer*innen aus Politik und Presse.
Die Delegation, der unter anderem auch die beiden Beigeordneten für Kunst und Kultur, Stefan Charles, und für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften, William Wolfgramm, angehörten, traf sich im Anschluss zu einem Fachaustausch, um sich über Ziele und Strategien der japanischen Partnerstadt auf dem Weg zur Klimaneutralität zu informieren. Bei einem Besuch eines erst 2019 eröffneten Umweltbildungszentrums stand die Sensibilisierung junger Besucher*innen für modernes Wertstoff-Recycling und Abfallvermeidung im Fokus. Oberbürgermeisterin Reker und die Delegation informierten sich im Laufe der fünftägigen Reise außerdem über die Kulturarbeit in Kyoto sowie die weitere Zusammenarbeit im Künstler*innenaustausch bei Museumsprojekten im "National Museum of Modern Art Kyoto" (MoMAK), im Kulturzentrum "Kyoto Art Center" und während eines Gesprächs mit der renommierten Direktorin des Mori-Museums in Tokio, Mami Kataoka. Ein ganz besonderer Höhepunkt war das Zusammentreffen mit den Ehrenamtler*innen, die sich seit 20 Jahren mit großem Engagement um die Freundschaftsbäume kümmern, die im Kyotoer Fushimi Kitabori Park zu Ehren der Stadt Köln gepflanzt wurden.