Stadt Köln beginnt Baumaßnahmen am Luzerner Weg

Die Stadt Köln beginnt auf einem Grundstück am Luzerner Weg in Köln-Mülheim mit dem Bau eines weiteren Leichtbauhallen-Standorts für Geflüchtete. Der Luzerner Weg in Köln-Mülheim ist nach dem Hardtgenbuscher Kirchweg in Köln-Ostheim der zweite Leichtbauhallenstandort, den die Stadt in Betrieb nehmen wird. Die Bauzeit wird etwa drei bis vier Monate betragen. Die Stadt Köln hatte die Anwohnerinnen und Anwohner bereits über die Pläne informiert.

Auf vielfachen Wunsch der Anwohnerinnen und Anwohner, richtet die Stadt Köln nun eine zusätzliche Zufahrt zu den Leichtbauhallen ein. Diese führt vom Haslacher Weg über den vorhandenen Wirtschaftsweg, der als Baustraße hergerichtet und noch vollständig befestigt wird. Die hierzu notwendigen Rodungsarbeiten beginnen in Kürze. Dadurch kann der Baustellenverkehr gefahrloser über den Haslacher Weg geführt werden. Damit entschärft die Stadt Köln auf Wunsch der Anwohnerinnen und Anwohner die sonst bestehende Gefahrensituation, da der Baustellenverkehr nicht mehr direkt an der nahegelegenen Grundschule vorbeigeführt werden muss. Nach Abschluss der Baumaßnahmen wird der Wirtschaftsweg vollständig ausgebaut und es entsteht somit ein zweiter Zugang bzw. ein Zufahrtsweg zu den Leichtbauhallen.

Insgesamt entstehen am Luzerner Weg sechs eingeschossige Hallen, von denen fünf der Unterbringung dienen. Eine Halle wird als Speise- und Aufenthaltsraum genutzt werden. Insgesamt können dort bis zu 400 Personen untergebracht werden. Die Maßnahme ist zunächst für einen Zeitraum von etwa zwei Jahren vorgesehen.

Aktuell leben mehr als 13.000 geflüchtete Personen in städtischen Einrichtungen. Sie werden nach festen Verteilungsschlüsseln vom Bund auf die Länder und von diesen weiter auf die Städte und Gemeinden verteilt. Auch für Köln ergeben sich hieraus weiterhin die wöchentlichen Zuweisungen von Flüchtlingen durch die Bezirksregierung in Arnsberg. Für die Stadt besteht eine gesetzliche Verpflichtung, die Menschen unterzubringen und sie zu versorgen, um Obdachlosigkeit zu vermeiden.

Die Stadt arbeitet weiterhin mit Nachdruck daran, weitere Leichtbauhallen zu errichten. Auf diese Weise soll eine Belegung weiterer Turnhallen nach Möglichkeit vermieden, mittelfristig eine Freigabe derzeit belegter Sport- und Turnhallen für den Schul- und Vereinssport erzielt werden. Der nächste Standort ist am Butzweilerhof in Ossendorf vorgesehen und wird zeitnah umgesetzt. Es werden ständig weitere Flächen auf ihre Eignung geprüft, um dieses Konzept fortzuschreiben.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit