Oberbürgermeisterin Henriette Reker kondoliert den Hinterbliebenen
Der Kölner Kulturpolitiker und -förderer Ludwig Theodor von Rautenstrauch ist am 14. April 2018 im Alter von 95 Jahren gestorben. 1922 wurde er in Köln geboren als Nachkomme seiner Großeltern Adele und Eugen Rautenstrauch, die im Jahr 1900 der Stadt Köln das Museumsgebäude am Ubiering schenkten. Einzige Bedingung damals war, dass ein Mitglied der Familie Sitz und Rederecht im Rat der Stadt Köln oder einem seiner Ausschüsse haben sollte. 1954 wurde Ludwig Theodor von Rautenstrauch in den Stadtrat gewählt, bis 2017 gehörte er dem Kulturausschuss an. 1954 übernahm er außerdem von seinem Vater den Vorsitz der "Gesellschaft für Völkerkunde zur Förderung des Rautenstrauch-Joest-Museums der Stadt Köln".
Über viele Jahre hinweg setzte sich Ludwig Theodor von Rautenstrauch für die Errichtung des Museumsneubaus am Neumarkt ein und begleitete dessen Realisierung. Er war nicht nur ein großer ideeller Förderer und Sachwalter der Kölner Kultur, er war zudem auch ein großzügiger Mäzen des Rautenstrauch-Joest-Musuems.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker:
Köln verliert mit Ludwig Theodor von Rautenstrauch einen ebenso unermüdlichen wie großzügigen Förderer und Kämpfer für die Belange der Stadt und im Besonderen der Kultur.
In einem Kondolenzschreiben drückt sie seinen Töchtern, Enkelkindern und Urenkeln persönlich und im Namen der Stadt Köln ihr Mitgefühl aus. Hier ein Auszug:
"Es war wunderbar, dass er noch viele Jahre den Museumsneubau am Neumarkt erleben konnte, welcher sich mit seiner grundlegenden Neuausrichtung und mit innovativer Konzeption und Programmatik schnell zu einem kulturellen Anziehungspunkt entwickelt hat. Seine stets von Rat, Tat und konstruktiver Kritik geprägte Arbeit als Mitglied des Rates der Stadt Köln und seine langjährige Tätigkeit im Ausschuss für Kunst und Kultur hat im positiven Sinne deutliche Spuren hinterlassen."
Köln sei ihm zu Dank verpflichtet, die kommenden Generationen würden zu schätzen wissen, was Ludwig Theodor von Rautenstrauch und seine Vorfahren erschaffen habe, so Oberbürgermeisterin Reker.