Stadt Köln fördert Projekte zur Gewaltprävention und zum Abbau von Diskriminierung
Der Ausschuss für Soziales, Seniorinnen und Senioren hat die Förderung von Projekten, die zum Abbau von Diskriminierung und Gewalt gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- oder intergeschlechtlichen Menschen (kurz "LSBTI" oder "queer") beitragen, beschlossen. Im Rahmen des LSBTI-Förderprogramms der Stadt Köln wurde für insgesamt 20 verschiedene Projekte ein Gesamtbudget in Höhe von 100.000 Euro bewilligt.
Dem thematischen Schwerpunkt für 2025 entsprechend befasst sich mehr als die Hälfte der Projekte mit Workshops und Veranstaltungen zum Abbau von Queerfeindlichkeit an Schulen. So werden acht Kölner Schulen aus den unterschiedlichsten Schulformen gefördert, deren Vorhaben sich sowohl an Schulklassen als auch an Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte oder Eltern richten. Ebenfalls gefördert werden Projekte zur Stärkung der Antidiskriminierungsarbeit im Sportbereich sowie Projekte, die sich explizit an queere Menschen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte richten, die oft von Mehrfachdiskriminierung oder Stigmatisierung betroffen sind.
Das LSBTI-Förderprogramm der Stadt Köln soll verschiedenen Gruppen und Vereinen einen Anreiz schaffen, queerfeindlicher Gewalt und Diskriminierung entgegenzuwirken und betroffene Menschen zu schützen. In Köln wurden 2024 NRW-weit die meisten Fälle von Hasskriminalität gegen queere Menschen registriert, wie eine Sonderauswertung des NRW Innenministerium im März aufzeigt. Auch in der Jahresbilanz der Opferberatungsstellen NRW, die Anfang Mai veröffentlicht wurde, markiert Köln den landesweiten Höchstwert bei Gewalt gegen LSBTI-Personen – sowohl absolut als auch anteilig.
Weitere Informationen zu den 2025 bewilligten Projekten finden sich in der Beschlussvorlage der Verwaltung zum LSBTI-Förderprogramm 2025 unter: SessionNet | LSBTI-Förderprogramm: Freigabe und Verteilung der Mittel 2025