Preisverleihung am 28. April an Betriebsrätin Daniela Cavallo

© Carsten Heidmann
Daniela Cavallo

Der Hans-Böckler-Preis der Stadt Köln wird in diesem Jahr zum siebten Mal verliehen. Das Kuratorium unter Vorsitz von Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat entschieden, den diesjährigen Preis der Vorsitzenden des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Volkswagen AG, Daniela Cavallo, zu verleihen.  

Dem Kuratorium gehören neben der Oberbürgermeisterin die vier Bürgermeister*innen, die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds und Vorsitzende des Vorstandes der Hans-Böckler-Stiftung, Yasmin Fahimi, die Geschäftsführerin der Hans-Böckler-Stiftung, Dr. Claudia Bogedan, als Sponsorenvertreterin und der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Stadtverband Köln, Dr. Witich Roßmann, an. Das Kuratorium wurde durch einen Beirat beraten, der mit namhaften Vertreter*innen aus Kultur, Politik, Wirtschaft, Medien, Industrie und Hochschule besetzt ist.  

Daniela Cavallo ist eine der wenigen Frauen, die als Betriebsratsvorsitzende eines sehr großen Unternehmens tätig ist. Sie setzt sich für das Wohl der Beschäftigten bei VW in einer Zeit ein, in der die gesamte Automobilindustrie sich in einem Transformationsprozess befindet.  

Die feierliche Preisverleihung des Hans-Böckler-Preises 2023 findet am Freitag, 28. April 2023, im Rahmen des Empfangs für Vertreter*innen der Kölner Arbeitnehmerschaft im Vorfeld des Tags der Arbeit im Historischen Rathaus statt. Die Laudatio für Daniela Cavallo hält die Geschäftsführerin der Hans-Böckler-Stiftung, Dr. Claudia Bogedan.  

Der Hans-Böckler-Preis der Stadt Köln wird seit 2005 (mit einer Unterbrechung von 2013 bis 2017) alle zwei Jahre zum Gedenken an den Namensgeber des Preises Hans Böckler (1875 bis 1951) verliehen. Er war der erste Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes und Vater der Montanmitbestimmung, zudem Kölner Ehrenbürger. Der Hans-Böckler-Platz an der Venloer Straße Höhe Bahnhof West ist nach ihm benannt. Mit dem Preis werden Personen geehrt, die sich um die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen, die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Bildung und Weiterbildung, den sozialen Zusammenhalt und das solidarische Miteinander der Menschen sowie die Mitbestimmung und die Mitwirkung in Wirtschaft und Gesellschaft verdient gemacht haben. Bisherige Preisträger waren der ehemalige Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, Walter Riester (2005), Heinz Soénius (2007), ehemaliges Ratsmitglied und ehemaliger Landtagsabgeordneter, der auch Vorsitzender des Kölner Mietervereins war, Vladimir Špidla (2009), ehemaliger tschechischer Ministerpräsident und EU-Kommissar und Wanja Lundby-Wedin (2011), ehemalige Präsidentin des Europäischen Gewerkschaftsbundes und Vorsitzende der "Landsorganisationen i Sverige" (Schwedens Arbeitergewerkschafts-Dachorganisation), der Investigativ-Journalist Günter Wallraf und das Kölner Projekt "Liefern am Limit" (2019) und Prof. Dr. Lisa Herzog sowie der frühere Kölner Bundestagsabgeordnete und Gewerkschafter Konrad Gilges.

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