Vortrag im Stadtarchiv zur mittelalterlichen Stadtmauer
Die religiösen Dimensionen der Kölner Stadtmauer, seinerzeit die größte Stadtbefestigung nördlich der Alpen, untersucht die Historikerin und Archivarin Christine Feld in einem Vortrag am Dienstag, 28. Juni 2016, um 18 Uhr im Historischen Archiv der Stadt Köln am Heumarkt 14.
Bereits im Frühmittelalter entwickelte sich Köln zu einem der bedeutendsten religiösen Zentren Europas und erlangte früh den exklusiven Titel Sancta Colonia (Heiliges Köln). Die überdurchschnittliche große Anzahl an Kirchen, Altären und Reliquien beeindruckte nicht nur die Zeitgenossen, sondern prägte das Selbstverständnis der Kölnerinnen und Kölner bis in die jüngste Zeit hinein.
Die gewaltige Stadtmauer markierte und schütze dabei die „heilige“ Stadtgesellschaft und ihre zahlreichen kirchlichen Gemeinschaften gleichermaßen nach innen und außen. In der Folge wurde die Mauer Teil religiöser Riten und zu einem beliebten Motiv in der
Bildenden Kunst.
Der Eintritt ist frei, vor und nach der Veranstaltung kann die Ausstellung "Willkommen im alten Köln" besichtigt werden.