Bürgermeister und Delegationsmitglieder kamen zum Fachaustausch
Seit Dienstagabend, 21. März 2023, ist eine hochrangige, siebenköpfige Delegation aus Kölns ukrainischer Projektpartnerstadt Dnipro zu Gast in Köln. Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung, angeführt von Bürgermeister Borys Filatow, tauschten sich in Fachgespräche zu den Themen Wirtschaftsförderung, Wasserversorgung, Brandschutz und Erste Hilfe bei der KölnBusiness Wirtschafts GmbH, der Industrie- und Handelskammer zu Köln, der RheinEnergie AG und der Feuerwehr Köln aus. Bei einem Empfang, der am heutigen Freitag auf Einladung von Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Historischen Rathaus stattfand, trug sich Bürgermeister Borys Filatow in das Gästebuch der Stadt ein.
Die Freundschaft mit der Stadt Köln ist für die Stadt Dnipro unheimlich wertvoll. In dieser dunklen und schrecklichen Zeit, in der Russland seinen blutigen und brutalen Krieg gegen die Ukraine fortsetzt, sind verlässliche Partner in Deutschland für uns äußerst wichtig. Diese Zusammenarbeit trägt dazu bei, uns gegen den Feind der freien Welt zu verteidigen und kontinuierlich daran zu arbeiten, dass es für uns alle eine friedliche Zukunft gibt
so Dnipros Bürgermeister Borys Filatow bei seinem Besuch im Historischen Rathaus.
Oberbürgermeistern Henriette Reker:
Solange es in der Ukraine keinen gerechten Frieden gibt, können sich die Bürger*innen aus Dnipro auf unsere volle Unterstützung verlassen. Das gilt ebenso für die Menschen, die aus der Ukraine nach Köln geflohen sind. Fachbesuche wie diese sind extrem wichtig, um bedarfsgerecht Hilfe zu leisten und sich auf Augenhöhe miteinander zu verständigen.
Die Stadt Köln hatte am 27. Oktober 2022 eine Projektpartnerschaft mit Dnipro geschlossen mit dem Ziel, humanitäre Hilfe zu leisten und entwicklungspolitische Zusammenarbeit zu initiieren.
Der zunächst auf drei Jahre befristete Vertrag sieht Fachaustausche und gegenseitige Besuche vor. Seit Sommer letzten Jahres haben verschiedene Hilfslieferungen die Stadt Dnipro erreicht, die wie Köln eine Million Einwohner*innen zählt und viertgrößte Stadt des Landes ist. Nach dem persönlichen Kennenlernen und intensiven Gesprächen vor Ort prüfen die Institutionen nun Kooperationsmöglichkeiten. Die ukrainische Seite hofft auf Investitionen im privaten Sektor, um Dnipro wiederaufzubauen.
Zum Abschluss der Reise wird die Delegation am morgigen Samstag das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln besuchen, bevor sie am Sonntag nach Prag weiterreist.