In Köln und im Umland bereits mehr als 2.178 Einsätze abgearbeitet

Das Einsatzaufkommen der Kölner Feuerwehr im Zusammenhang mit dem Starkregen ist unverändert hoch. Die Feuerwehr Köln ist seit der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (13./14. Juli 2021) im Dauereinsatz – nicht nur in Köln, sondern auch im Umland. Leider sind in Köln auch zwei Todesfälle zu beklagen.  

Rund 200 Kräfte der Berufsfeuerwehr und 220 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr haben bislang 2.178 Einsätze abgearbeitet. Rund 1.092 Einsätze sind noch offen (Stand: 11 Uhr). Insgesamt 9.147 Notrufe sind eingegangen (Stand: 7 Uhr).  

Oberbürgermeisterin Henriette Reker:

Ich danke allen, die seit eineinhalb Tagen unermüdlich arbeiten, um diese Lage zu meistern – zum Teil unter Einsatz ihres eigenen Lebens. Ich bitte alle Kölner*innen, sich gegenseitig dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird und gefahrlos geleistet werden kann.  

Um die Notrufnummer 112 für medizinische Notfälle, Brände etc. freizuhalten, hat die Feuerwehr für alle Wasserschäden (vollgelaufene Keller und Wohnungen etc.) eine Sondernummer eingerichtet: 0800 / 221 00 01.

Es wird dringend darum gebeten, für Wasserschäden nur diese Nummer zu nutzen.  

Einsätze der Feuerwehr in Köln:        

  • Bocklemünd/Mengenich: Am Mittwochabend (14. Juli 2021) entdeckte die Feuerwehr gegen 21.30 Uhr die Leiche einer 72-Jährigen in einem vollgelaufenen Keller – die Polizei hat Ermittlungen zur Todesursache aufgenommen.       
  • Longerich: Hier wurde am Mittwochabend (14. Juli 2021) um 23.30 Uhr die Leiche eines 54-Jährigen ebenfalls in einem vollgelaufenen Keller gefunden. Auch hier hat die Polizei Ermittlungen zur Todesursache aufgenommen.        
  • Esch: In der Nacht ist ein Damm an einem Kanal gebrochen. Feuerwehr und THW sicherten ihn mit Sandsäcken, um einen weiteren Bruch zu verhindern. -       
  • stadtweit: umgestürzte Bäume und Astbruch.       
  • stadtweit: vollgelaufene Keller, geflutete Unterführungen, überspülte Straßen.  

Die Hilfe der Kölner Feuerwehr wurde auch von anderen Kommunen angefordert:     

  • Ahrweiler: Die Höhenretter waren mit Hubschrauber im Einsatz, um Menschen von Dächern zu retten.        
  • Leverkusen: Rettungskräfte evakuierten mit einem Patiententransportzug (PTZ10) Altenheime und Krankenhäuser.       
  • Leverkusen: Mit dem Kölner Feuerwehrkran wurde ein Gastank gesichert.       
  • Rhein-Erft-Kreis: Aktuell wurden die Strömungsretter der Kölner Feuerwehr mit Hubschrauber zur Menschenrettung in Erfstadt-Bliesheim angefordert, vier Personen werden vermisst.  

Die Leitstelle arbeitet weiterhin in Vollbesetzung. Aktuell ist das Anrufaufkommen noch immer sehr hoch, es kommt weiterhin zu Wartezeiten. Der Stab der Feuerwehr Köln arbeitet mit Hochdruck an der Koordinierung der Lage.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit