Unfallschwerpunkt im Kölner Stadtteil Neustadt/Nord soll entschärft werden

Der Verkehrsknotenpunkt Riehler Straße / Amsterdamer Straße / Elsa-Brändström Straße im Kölner Stadtteil Neustadt/Nord ist in den vergangenen Jahren auch ein Unfallschwerpunkt gewesen. Deshalb nimmt die Stadt Köln dort erstmalig eine kombinierte Rotlicht- und Geschwindigkeitsüberwachungsanlage in Betrieb. Damit werden alle vier Fahrtrichtungen überwacht. Nach der nun absolvierten Testphase und der Abnahme durch den Eichbeamten wird die Anlage am morgigen Donnerstag, 29. Juni 2017, in den Echtbetrieb gehen.  

In der Vergangenheit ist es in diesem Bereich zu einer Vielzahl von Unfällen gekommen. Seit 2015 wurden dort 97 Unfälle mit vier Verletzten erfasst. Zehn dieser Unfälle waren auf die Missachtung des Rotlichts zurückzuführen. Bei Kontrollen zu Beginn des Jahres 2015 wurde innerhalb von einer Woche jedes fünfte Fahrzeug mit überhöhter Geschwindigkeit gemessen: Insgesamt gab es in dieser Zeit knapp 12.000 Verstöße. Vor diesem Hintergrund halten sowohl die Stadt Köln als auch die Unfallkommission die Entschärfung des Brennpunktes für dringend erforderlich.  

Die kombinierte Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachungsanlage arbeitet mit Induktionsschleifen. Diese wurden in die Fahrbahn eingefräst und funktionieren berührungslos. Die Kosten für die vorbereitenden Baumaßnahmen, die Aufstellung und die Einrichtung der Anlage belaufen sich auf rund 270.000 Euro.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit