Erste bauliche Maßnahme aus dem ISEK Porz-Mitte ist abgeschlossen
Am Samstag, 25. Oktober 2025, wird die neue Parkanlage Glashüttenstraße offiziell eröffnet. Damit setzt die Stadt Köln ein zentrales Projekt des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) Porz-Mitte um. Auf einer Fläche von rund 16.000 Quadratmetern ist ein moderner öffentlicher Erholungs- und Grünraum entstanden – mit attraktiven Spiel- und Sportangeboten, einem neuen Quartiersplatz sowie verbesserten Wegeverbindungen für den Rad- und Fußverkehr.
Die Eröffnung beginnt um 11 Uhr mit einem Grußwort von William Wolfgramm, Beigeordneter für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften der Stadt Köln. Anschließend erwartet Besucher*innen bis 16 Uhr ein Rahmenprogramm: Das beauftragte Landschaftsarchitekturbüro Lohaus-Carl-Köhlmos führt durch die neue Anlage und gibt Einblicke in Entstehung und Gestaltung des Parks. Es gibt Aktionen und Mitmachangebote an den Spiel- und Sportgeräten, unter anderem einen Calisthenics-Workshop für Kinder und Jugendliche, einen BMX-Workshop auf der neuen Pumptrack-Anlage, Spielangebote an den Tischtennisplatten sowie Infostände der Stadt Köln als auch der Community der Kümmerer.
Informationen zum ISEK Porz-Mitte:
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Porz Mitte zielt darauf ab, mit verschiedenen Maßnahmen das Zentrum von Porz und die entstandene Neue Mitte Porz zu stärken und attraktiver zu machen. Im Rahmen des Programms "Lebendige Zentren" werden die einzelnen Maßnahmen mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), über Städtebaufördermittel des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen sowie über Eigenmittel der Stadt Köln gefördert.
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Porz-Mitte analysiert und beantwortet die Frage, wie die Porzer Mitte als Einkaufs-, Arbeits- und Wohnstandort stabilisiert, revitalisiert und weiterentwickelt werden kann. Dieses vom Rat der Stadt Köln beschlossene Konzept wurde erstmals im Jahr 2018 unter Beteiligung der Öffentlichkeit erstellt und im Jahr 2022 fortgeschrieben. Es greift sozialräumliche und städtebauliche Themen der Porzer Innenstadt auf und sieht Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung vor. Fast parallel zur städtebaulichen Konzeptentwicklung beauftragte die Stadt nach Erwerb der seit 2009 leerstehenden Hertie-Immobilie im Jahr 2014 eine Machbarkeitsstudie, die als Grundlage einer erfolgreichen Revitalisierung der Innenstadt von Porz den Abriss des ehemaligen Hertie-Kaufhauses und den Bau von drei gemischt genutzten Häusern vorsieht. Die "Gesellschaft zur Förderung des Städtebaus und der Gemeindeentwicklung mbH – moderne Stadt" wurde als Stadtentwicklungsgesellschaft im Juni 2016 mit der Umsetzung betraut und hat damit die Federführung für die Projekte übernommen. Die Neuordnung der Neuen Mitte Porz mit den drei neuen Häusern einschließlich der Freiraumgestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes als Kern und Impulsgeber für die Umgestaltung des Porzer Bezirkszentrums wird Anfang 2026 weitgehend abgeschlossen sein.
Ziele der Maßnahme
Die Neugestaltung verfolgte mehrere zentrale Ziele:
- Verbesserung des Mikroklimas durch Entsiegelung und zusätzliche Begrünung mit Bäumen, Sträuchern und Pflanzen
- Steigerung des Sicherheitsgefühls durch die Schaffung freier Sichträume und den Ab-bau von Angsträumen
- Förderung des gemeinschaftlichen Miteinanders durch Flächen für Begegnung und gemeinschaftliche Aktionen
- Verbesserung der Wegeverbindungen für den Rad- und Fußverkehr
Die bisherige Nutzung der Fläche war stark eingeschränkt: Neben einer kaum attraktiven Grünfläche wurde während der Bauarbeiten zum City Center Porz in den 1990er-Jahren ein provisorischer asphaltierter Parkplatz als Ausweichfläche angelegt. Mit der Umgestaltung ist nun eine wichtige Anbindung der angrenzenden Siedlung ans Porzer Zentrum geschaffen worden.
Finanzierung
Die Gesamtkosten der Maßnahme betrugen rund 6,5 Millionen Euro. Gefördert wurde das Projekt im Rahmen des Förderprogramms "Lebendige Zentren" mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Städtebauförderung von Bund und Land. Den verbleibenden Anteil finanzierte die Stadt Köln aus eigenen Mitteln. Die Förderquote beträgt 82 Prozent der förderfähigen Gesamtmaßnahmenkosten. Bisher wurden rund 3,8 Millionen Euro Fördergelder bewilligt. Der Baubeginn erfolgte im Herbst 2024, die Fertigstellung Mitte Oktober 2025.