"Ergrabene Geschichte im Kölner Süden"

Historiker und Archäologe Andreas Kupka referiert am Dienstag, 19. Juli 2016, im Historischen Archiv am Heumarkt 14 über die Wiederentdeckung von Teilen der mittelalterlichen Stadtbefestigungen im Rahmen von Ausgrabungen der vergangenen Jahre. Der Vortrag "Archäologie rund um die Stadtmauer - Ergrabene Geschichte im Kölner Süden" des Referenten, der auch Präsident der Deutschen Gesellschaft für Festungsforschung ist, beginnt um 18 Uhr.

Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Befestigungsanlagen bis auf wenige Teile abgerissen. Nur drei Torburgen sowie der Bayenturm und einige wenige Mauerreste aus dem 13. Jahrhundert zeugen heute vom ehemals gewaltigsten Befestigungsensemble nördlich der Alpen. In den letzten Jahren sind aber bei Bauvorhaben im Bereich der Südstadt vermehrt Relikte der Stadtbefestigung etwa im Rahmen des Baus der Nord-Süd Stadtbahn freigelegt und dokumentiert worden.

Andreas Kupka stellt die archäologischen und bauhistorischen Untersuchungen des Römisch-Germanischen Museums sowie des Amtes für Bodendenkmalpflege der letzten Jahre beispielhaft vor und bringt die Ergebnisse mit dem Planbestand des Historischen Archivs in Verbindung. Der Vortrag findet statt im Rahmen der Ausstellung "Willkommen im alten Köln" im Historischen Archiv, die vor und nach dem Vortrag geöffnet ist. Der Eintritt ist jeweils frei, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.