OB Reker sichert Projektpartnerstadt Dnipro langfristige Unterstützung zu
Vom 13. bis 15. November 2023 fand in Leipzig die sechste deutsch-ukrainische kommunale Partnerschaftskonferenz unter Teilnahme von Oberbürgermeisterin Henriette Reker statt. Ziel des Zusammentreffens von Bürgermeister*innen, Landrät*innen sowie Vertreter*innen deutscher und ukrainischer Kommunen war, die 190 existierenden deutsch-ukrainischen Partnerschaften zu stärken, Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten und ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine zu setzen.
Köln hat seit Oktober 2022 eine Projektpartnerschaft mit Dnipro und unterstützt die viertgrößte Stadt in der Ukraine mit Hilfslieferungen. Ebenso finden zwischen beiden Städten regelmäßig Fachaustausche statt und entwicklungspolitische Projekte werden gemeinsam initiiert. Vor diesem Hintergrund sprachen Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der Bürgermeister von Dnipro, Borys Filatow, bei der Konferenz am 14. November anlässlich des Programmpunkts "Runder Tisch der Bürgermeister*innen". Zentrales Thema war die kommunale Unterstützung beim Wiederaufbau der Ukraine.
In Zeiten multipler Krisen steht Köln weiterhin fest an der Seite Dnipros. Wir werden unsere ukrainischen Freundinnen und Freunde langfristig beim Wiederaufbau ihrer Stadt unterstützen und jede Möglichkeit nutzen, damit die Ukrainerinnen und Ukrainer wieder in Frieden und Freiheit leben können,
so Oberbürgermeisterin Henriette Reker bei der Diskussionsrunde am 14. November 2023.
Während die Stadt Köln seit Sommer 2022 kurzfristig humanitäre Hilfe an Dnipro leistet, unterstützt die Stadt nun zunehmend Wiederaufbauprojekte – so ist ein Projekt im Bereich der Krankenaus-Hygiene beantragt. Zudem wirbt Oberbürgermeisterin Reker bei Unternehmen in der Region, Wiederaufbauprojekte zu planen und dabei die Investitionsgarantien des Bundes zu nutzen.
Es liegt im Interesse Europas, dass die Ukraine schnell wiederaufgebaut wird, auch im Hinblick eines möglichen Beitritts zur EU. Wir als Kommunen können mit unseren Partnerschaften einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, brauchen von der EU dafür aber eine schnelle, unbürokratische und niedrigschwellige Projektförderung,
sagte Henriette Reker bei der Podiumsdiskussion am 15. November 2023 in Leipzig.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze begrüßten das Publikum, ebenso der ukrainische Präsident Wolodomyr Selenskyj, der per Videoschalte sprach. Die Servicestelle "Kommunen in der Einen Welt" und weitere Kooperationspartner hatten im Auftrag des BMZ in Zusammenarbeit mit der Stadt Leipzig und weiteren Kooperationspartnern die Konferenz ausgerichtet.