Stadt Köln setzt Zeichen für Toleranz, Respekt und Schutz der Menschenrechte

Am morgigen Samstag, 23. Juni 2018, nimmt Bürgermeister Andreas Wolter in Vertretung von Oberbürgermeisterin Henriette Reker am "Pride March" in der Partnerstadt Cluj-Napoca (Klausenburg) in Rumänien teil und richtet ein Grußwort an die Teilnehmenden. Wolter wird gemeinsam mit einer Mitarbeiterin der städtischen Fachstelle für Lesben, Schwule und Transgender, Maren Wuch, Mitorganisatorin des "Dyke* March Cologne", und Stefanie Schmidt, Mitglied des Bundesvorstandes der Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD), nach Klausenburg reisen und dort auch mit Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Medien sprechen.

Der Pride March findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt und wird von der Menschenrechtsorganisation Pride Romania organisiert, die sich gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung von lesbischen, schwulen, bisexuellen und trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) in Rumänien einsetzt. Noch im letzten Jahr hatte die Stadtverwaltung den ersten Pride March von Cluj erst nach mehreren Absagen unter Auflagen genehmigt. Auch am Samstag wird die Veranstaltung von Cluj Pride wieder am Stadtrand stattfinden, während eine rechts-konservative Gruppe eine Gegendemonstration im Stadtzentrum plant.

Die Stadt Köln setzt sich mit dem Besuch für Toleranz und Respekt sowie den Schutz der Rechte aller Menschen ein – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität. Mit dem Besuch will sie den Dialog zwischen den Veranstaltern des Cluj Pride und der Stadtverwaltung fördern und die LSBTI-Community in Cluj, nach Bukarest die zweitgrößte des Landes, unterstützen. Damit folgt die Verwaltung einem Auftrag des Rates der Stadt Köln, das Thema Menschenrechte stärker in den Fokus der Städtepartnerschaftsarbeit zu rücken. Am CSD 2017 in Köln hatten lesbische Aktivistinnen aus Cluj-Napoca (Klausenburg) in Rumänien, Kattowitz in Polen, Thessaloniki in Griechenland und Wolgograd in Russland teilgenommen – Kölner Partnerstädten, in denen die Akzeptanz von Lesben und Schwulen wenig oder gar nicht gegeben ist. Auch zum Kölner CSD 2018 haben die Fachstelle für Lesben, Schwule und Transgender und das Referat für Internationale Angelegenheiten der Stadt Köln unter dem Motto "Sister Cities stand together" wieder Vertreterinnen und Vertreter von LSBTI-Menschenrechtsgruppen aus ausgewählten Partnerstädten wie Tunis, Rio des Janeiro und Istanbul zu einem Austausch eingeladen

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit