2,5-Zentner-Blindgänger soll noch heute vor Ort entschärft werden
Das Ordnungsamt der Stadt Köln ist seit dem Vormittag in einem Teil des Gewerbegebietes Köln-Ossendorf unterwegs, um die Betriebsleitungen über den Fund einer Fliegerbombe zu informieren. Gleichzeitig werden die Unternehmen aufgefordert, ihre Einrichtung zu schließen und mit den Mitarbeitern das gesperrte Gelände zu verlassen. Die Bombe wurde am heutigen Mittwochmorgen, 31. Mai 2017, bei einer Flächensondierung auf einem großen Baugelände an der Butzweilerhofallee 2 gefunden und soll noch heute entschärft werden. Sie liegt in einer Tiefe von rund 2,50 Metern.
Betroffen sind neben rund 100 Personen, die im gesperrten Bereich mit einem Radius von rund 400 Metern wohnen, auch alle rund um die Butzweilerhofallee, Nähe Adolf-Grimme-Allee, befindlichen Betriebe und Verwaltungen. Wie viele gewerblich Beschäftigte von der Räumung betroffen sind, kann nicht ermittelt werden. Darüber hinaus werden rund 140 geflüchtete Menschen, die in einer städtischen Unterkunft an der Butzweilerhofallee wohnen, für die Zeit der Evakuierung von der Stadt begleitet in einer Schule außerhalb des gesperrten Bereichs untergebracht. Erste Straßensperrungen wurden bereits eingerichtet.
Die Stadt stellt für Personen, die während der Evakuierung keine andere Möglichkeit haben, eine Anlaufstelle zur Verfügung, erneut im Ausbildungszentrum der Handwerkskammer zu Köln in der Köhlstraße in Köln-Ossendorf. Dort werden Anwohner und Anlieger vom städtischen Ordnungsdienst betreut.
Die für den überörtlichen Verkehr relevanten Straßen Militärringstraße, Butzweilerstraße und Hugo-Eckener-Straße sowie die Bundesautobahn A57 bleiben weiterhin befahrbar.
Allerdings sind erneut zwei Stadtbahnhaltestellen der Linie 5 sowie Stationen der Buslinie 139 der Kölner Verkehrs-Betriebe von den Sperrungen betroffen.
Die Stadt informiert weiterhin sukzessive darüber, wie die Evakuierungen fortschreiten und wenn der Zeitplan für die Bombenentschärfung konkret wird.